Nachdem die Rollen von Arielle (Halle Bailey), der bösen Meerhexe Ursula (Melissa McCarthy), Arielles Fisch-Freund Fabian (Jacob Tremblay) und der vorlauten Möwe Scuttle (Awkwafina) bereits besetzt sind, scheint nun endlich auch ein Schauspieler für die männliche Hauptrolle gefunden worden zu sein – und wie bei der Hauptdarstellerin handelt es sich auch bei ihm um einen hauptberuflichen Sänger: Harry Styles, Mitglied von One Direction und der neben Justin Bieber wohl größte Mädchenschwarm des Planeten, soll in „Disneys Arielle, die Meerjungfrau“ den menschlichen Prinz Eric spielen.
Harry Styles hat zwar bisher nur eine einzigen Leinwandauftritt absolviert – aber der kann sich dafür auch echt sehen lassen. So spielte er als britischer Soldat Alex nämlich eine durchaus beachtliche Nebenrolle in Christopher Nolans oscarprämierten Kriegsfilm-Meisterwerk „Dunkirk“. Da kann man sich – gerade bei einem Boygroup-Sänger – durchaus auch schlechtere Eintritte ins Filmgeschäft vorstellen. Und nun also der Part als Märchenprinz im Realfilm-Remake des gleichnamigen Disney-Zeichentrickklassikers von 1989. Zumindest optisch passt das doch schon mal ziemlich gut.
Ist Harry Styles wirklich Arielles Stimme wert?
In „Arielle, die Meerjungfrau“ verliebt sich die Titelheldin unsterblich in Prinz Eric – der nur eben dummerweise an Land lebt, wo sie als Meerjungfrau nun mal nicht einfach so hinkann. Arielle schließt deshalb einen Pakt mit der bösen Meerhexe Ursula: Sie verwandelt Arielle für drei Tage in einen Menschen. In dieser Zeit muss sie es schaffen, von Prinz Eric geküsst zu werden, nur dann kann sie ein Mensch bleiben. Ansonsten verwandelt sie sich nicht nur wieder zurück in eine Meerjungfrau, sie verliert auch ihre Seele an Ursula. Der besondere Clou dabei: Als Mensch verliert Arielle ihre Stimme, was es nicht gerade leichter macht, Prinz Eric von sich zu überzeugen.
Der Plot wurde schon zum Kinostart 1989, aber verstärkt vor allem in den vergangenen Jahren wegen seines problematischen Frauenbildes kritisiert. So sollte es eigentlich kein Mann, nicht einmal Harry Styles, wert sein, für ihn seine Stimme herzugeben. Dass Disney und Regisseur Rob Marshall („Mary Poppins‘ Rückkehr“) diesen Aspekt im Remake überarbeiten, können wir uns allerdings nicht vorstellen, dafür ist er viel zu zentral. Was dann natürlich wiederrum heißt, dass Keira Knightley ihren Kindern wohl auch das Schauen des Remakes verbieten wird ...
Ein genauer Starttermin für „Arielle, die Meerjungfrau“ steht aktuell noch nicht fest. Aber wir rechnen aktuell damit, dass die Realfilm-Neuauflage dann wahrscheinlich im Jahr 2021 in die Kinos kommen wird. Vorher stehen mit „Der König der Löwen“ und „Mulan“ allerdings auch erst noch zwei weitere Zeichentrick-Remakes von Disney in den Startlöchern.
Nach Widerstand gegen schwarze "Arielle": Jetzt meldet sich die Original-Meerjungfrau zu Wort