Keanu Reeves und das Marvel Cinematic Universe werden seit längerem immer wieder in Verbindung gebracht. Fast hätten wir Reeves dann auch 2019 in einem MCU-Film im Kino gesehen – nicht etwa in „Avengers 4: Endgame“, sondern in dem davor gestarteten „Captain Marvel“. Darin hätte der „John Wick“-Star die Rolle spielen sollen, die dann letztendlich von Jude Law übernommen wurde. Gescheitert ist Reeves‘ Engagement wohl an seinem Terminplan – und nicht etwa an mangelndem Interesse seitens Disney und Marvel.
Dort ist man nämlich tatsächlich Feuer und Flamme, den aktuell (wieder) sehr angesagten Schauspieler ins MCU zu integrieren. Das bestätigte nun Marvel-Chef Kevin Feige gegenüber Comicbook.com. Und dieses Interesse ist nicht nur theoretischer Natur, tatsächlich haben bereits viele Gespräche stattgefunden, denn laut Feige spreche man mit Reeves „wegen fast jedem Film, den wir machen“.
Kevin Feige bleibt dran
Dazu könnte dann tatsächlich auch „Marvel’s The Eternals“ gehören, denn hierzu sickerte erst vor wenigen Wochen das Gerücht durch, dass Reeves für eine Rolle im Gespräch sei. Trifft Feiges Aussage, dass man Reeves eigentlich in jedem aktuellen MCU-Film unterbringen wolle, auch auf „The Eternals“ zu, dann wird aus dem Gerücht eine Tatsache. Zumindest Gespräche dürfte es also gegeben haben. Ob „The Eternals“ dann aber tatsächlich der Film wird, in dem Reeves seinen MCU-Einstand gibt, bleibt abzuwarten.
Feige lässt alles offen, scheint aber heftig um Reeves zu werben: „Ich weiß nicht, wann und ob überhaupt er Teil des MCU wird, aber wir sind sehr daran interessiert, den richtigen Weg zu finden, damit das passiert.“ Und seine Hartnäckigkeit hat sich im Fall eines anderen Schauspieler schon gelohnt, dann Feige vergleicht seine Bemühungen um Reeves mit denen um Jake Gyllenhaal. Mit diesem mussten ebenfalls „viele Male“ Gespräche geführt werden, bis es dann endlich mit einer Zusage klappte. Nun wird Gyllenhaal im am 4. Juli 2019 startenden „Spider-Man: Far From Home“ als Mysterio zu sehen sein.
Bindungsscheuer Reeves?
Dass es bei Reeves bislang noch nicht geklappt hat, könnte daran liegen, dass Keanu Reeves angeblich kein Interesse an Verträgen hat, die ihn lange an ein Franchise binden – das wäre aber bei Marvel der Fall, denn hier gehen Verträge eigentlich immer über mehrere Filme, schließen Solofilme und auch Auftritte in Filmen anderer Helden ein. Zwar ist Reeves mit „John Wick“ gerade in einer Reihe zu sehen, Teil vier wurde bereits angekündigt, doch ein Widerspruch ist das nicht: Für „John Wick“ dürfte über jeden Film ein einzelner Vertrag ohne Bindung an weitere Projekte abgeschlossen worden sein.
„John Wick: Kapitel 3“ läuft seit dem 23. Mai 2019 im Kino.
John Wick: Kapitel 3