Bei den Olympischen Spielen 1996 in Atlanta kam es zu einem verheerenden Bombenanschlag, der zwei Menschenleben forderte und 111 weitere Personen verletzt zurückließ. Zuvor wurden die für den Anschlag verwendeten Rohrbomben von Wachmann Richard Jewell entdeckt, der die Polizei alarmierte und bei der Evakuierung half, ehe die Sprengkörper explodierten. Dadurch konnte eine noch größere Tragödie verhindert werden. Dennoch wurde Jewell später von den Medien aufgrund von Fehlinformationen öffentlich als Verdächtiger angeprangert und hatte in der Folge mit schweren gesundheitlichen Problemen zu kämpfen.
Nachdem bereits Filme wie „American Sniper“ und „Sully“ auf wahren Begebenheiten beruhten, erzählt Hollywood-Legende Clint Eastwood („Gran Torino“) nun mit „The Ballad Of Richard Jewell“ – basierend auf dem gleichnamigen Vanity-Fair-Artikel von 1997 – die Geschichte des zu Unrecht gescholtenen Wachmanns. Erst kürzlich wurde für das bereits einige Jahre in Arbeit befindliche Projekt Paul Walter Hauser („I, Tonya“) als Hauptdarsteller verpflichtet. An seiner Seite soll Sam Rockwell („Three Billboards Outside Ebbing, Missouri“) Jewells Anwalt spielen. Wie Deadline berichtet, soll nun auch „American Horror Story“-Star Kathy Bates in der Rolle von Jewells Mutter Bobi für Eastwood vor die Kamera treten. Aktuell ist sie in John Lee Hancocks „The Highwaymen“ auf Netflix zu sehen.
Ursprünglich sollten Jonah Hill („War Dogs“) und Leonardo DiCaprio („The Revenant“) die Rollen von Richard Jewell und dessen Anwalt spielen, sie sind dem Projekt jedoch immerhin als Produzenten erhalten geblieben. Die Dreharbeiten sollen noch diesen Sommer beginnen.
Da sich „The Ballad Of Richard Jewell“ noch in einer frühen Produktionsphase befindet, gibt es derzeit noch keinen deutschen Kinostart.
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