Vorsicht, es folgen Spoiler zu „Godzilla 2: King Of The Monsters“!
Nein, die Erde in „Godzilla 2: King Of The Monsters“, dem dritten Monster-Kracher in Warners MonsterVerse, ist keine Scheibe und auch von Echsenmenschen fehlt bislang jede Spur. Unser blauer Planet ist auch hier eine Kugel, wenn auch nicht so, wie wir sie zu kennen glauben. Denn nachdem Godzilla dem Tod durch eine neuartige Waffe namens Oxygen-Destroyer nur knapp entkommen konnte, zieht er sich an einen unbekannten Ort in den Tiefen des Ozeans zurück. Auf der Suche nach der Riesenechse werden die Monarch-Wissenschaftler Dr. Ishiro Serizawa (Ken Watanabe), Dr. Ling (Ziyi Zhang), Dr. Stanton (Bradley Whitford) und Co. mit ihrem U-Boot von einem Strudel erfasst und in die Tiefe gezogen.
Nachdem die Turbulenzen nachgelassen haben, stellen sie fest, dass sie sich in den Tiefen des Meeres fernab jeglicher bekannter Region befinden. Vor ihnen offenbart sich eine riesige antike Stadt, die sofort an das versunkene Atlantis erinnert. Anhand der Bauart und verschiedener Wandmalereien handelt es sich laut den Wissenschaftlern um eine Zivilisation, die weit älter als die der Römer oder Ägypter sein muss. Für Dr. Stanton, der bereits zuvor mit der Theorie der hohlen Erde auf sich aufmerksam machte, ist dies die Bestätigung für eine Reihe von Tunnelsystemen, durch die sich die Titanen in Windeseile über bzw. durch den Erdball bewegen können.
Im Abspann von „King Of The Monsters“ wird zudem die Entdeckung besagter Stadt in einem Artikel aufgegriffen und die Vermutung aufgestellt, dass vor tausenden von Jahren Menschen unter der Erde mit den Titanen in Einklang lebten.
Theorie der hohlen Erde
Diese beliebte Theorie unter Verschwörungstheoretikern stammt bereits aus dem 17. Jahrhundert. Demnach handelt es sich bei unserer Erde um eine Hohlkugel ohne Erdkern. Durch verschiedene Öffnungen, etwa an den Polen, existieren tunnelartige Verbindungen. In der Realität wurde diese Theorie durch wissenschaftliche Erkenntnisse natürlich längst widerlegt. In Warners MonsterVerse scheint sie jedoch von größerer Bedeutung zu sein, als bisher angenommen, denn schon in „Kong: Skull Island“ war die Theorie der Hohlerde ein wichtiges Element der Handlung.
Die Hohlerde-Theorie in "Kong: Skull Island“
Als ein Monarch-Team 1973 auf der Insel Skull Island auf den übergroßen Kong trifft, entdecken die Mitglieder dort auch einen riesigen Hohlraum in der Erdkruste, aus dem gefräßige Monster, sogenannte Schädelkriecher, an die Oberfläche dringen. William Randa (John Goodman), Leiter dieser Expedition, erklärt vor seinem tragischen Tod, dass sich innerhalb der Erde gewaltige Höhlensysteme befinden, die von noch unentdeckten Titanen bewohnt werden. Schon damals war er sich sicher, dass die Höhle unter Skull Island nur eine von vielen Öffnungen auf dem ganzen Planeten sein muss. Wie wir nun in „Godzilla 2“ erfahren haben, sollte er mit seiner Theorie Recht behalten.
Der Abspann von „King Of The Monsters“ deutet an, dass die Insel Skull Island im 2020 erscheinenden „Godzilla Vs. Kong“, in dem Japans Lieblingsechse und der Riesenaffe aufeinandertreffen werden, erneut eine wichtige Rolle einnehmen wird. Seismische Aktivitäten unterhalb der Insel könnten außerdem der Vorbote für neue Titanen sein. Vermutlich werden wir dort mehr über die Ursprünge der Riesen erfahren.
„Godzilla 2: King Of The Monsters läuft seit dem 30. Mai 2019 in den deutschen Kinos.
Godzilla 2: King Of The Monsters