Seit einiger Zeit versucht Netflix verstärkt, hochkarätige Filmproduktionen in sein Portfolio aufzunehmen und spielte so zuletzt bei den Oscars eine große Rolle, wo „Roma“ zwar nicht als Bester Film, aber mit insgesamt drei Goldjungen ausgezeichnet wurde. Ein weiteres solches Prestiegprojekt ist nun „The Power Of The Dog“.
Netflix hat sich nun die Rechte gesichert, die Adaption des gleichnamigen Romans von Thomas Savage aus dem Jahr 1967, in weiten Teilen der Welt exklusiv herauszubringen. Unter anderem in Deutschland und den USA wird Netflix den Film veröffentlichen, teilweise will ihn der Streamingdienst wie schon bei „Roma“ auch in die Kinos bringen (um zum Beispiel auch die Kriterien für die Oscars zu erfüllen).
Darum geht es in "The Power Of The Dog"
Dass das Projekt schon so hoch gehandelt wird, hat unter anderem mit der kraftvollen Geschichte und den starken Darstellern zu tun: Im Mittelpunkt stehen zwei Brüder, die gemeinsam eine große Ranch besitzen, aber gegensätzlicher nicht sein können. Benedict Cumberbatch spielt einen von ihnen, der eher still, aber sehr penibel ist. Als er heimlich eine Witwe aus der Gegend heiratet, erzürnt dies seinen Bruder. Dieser ist so brillant wie grausam und ersinnt einen sadistischen Plan, um die neue Frau in ihrer Familie zu zerstören. Während diese Rolle noch zu besetzen ist, wird die Frau von „The Handmaid's Tale“-Star Elisabeth Moss verkörpert.
Besonderes Augenmerk hat „The Power Of The Dog“ aber noch verdient, weil damit endlich mal wieder Jane Campion einen Film inszeniert. Diese machte zuletzt die Serie „Top Of The Lake“, ihr jüngster Kinofilm „Bright Star“ lief 2009 in den Lichtspielhäusern, ihr Meisterwerk „Das Piano“ (5 Sterne hier auf FILMSTARTS.de) bescherte ihr 1994 einen Oscar für das Drehbuch und eine weitere Nominierung für die Regie.
Noch müssen wir uns aber ein wenig gedulden. „The Power Of The Dog“ wird erst noch gedreht und kommt dann 2021 zu Netflix.