Als „Winter’s Bone“ 2011 in die Kinos kam und Newcomerin Jennifer Lawrence dafür sogleich für einen Oscar nominiert wurde, war schon abzusehen, dass es mit ihrer Karriere steil bergauf gehen könnte. 19 Filme später hat sich diese Vorahnung absolut bestätigt und dass Lawrence sich 2017 von den Filmsets verabschiedete, um eine kurze Drehpause einzulegen, war eigentlich nicht überraschend. Wie Variety berichtet, plant sie jetzt allerdings ihr Comeback – und zwar mit einem Indie-Film.
Was macht Jennifer Lawrence nach "Dark Phoenix"?
Wenn der schon länger abgedrehte „X-Men: Dark Phoenix“ am 6. Juni 2019 startet, werden wir Jennifer Lawrence zwar noch einmal in ihrer Rolle Mystique, also in einem großen Blockbuster, zu sehen bekommen, ihr nächster Film dürfte dann allerdings weniger bombastisch werden – in finanzieller Hinsicht jedenfalls. Ab Juni 2019 steht Lawrence in New Orleans für das Regie-Debüt der Theater-Regisseurin Lila Neugebauer vor der Kamera, um an einem Film für A24 zu arbeiten. Das Film-Studio hat sich in den vergangenen Jahren mit einer ganzen Reihe gefeierter Indie-Produktionen wie „Hereditary“, „Lady Bird“, „Ex Machina“ und „Mid90s“ einen Namen gemacht.
Um was es in dem neuen, noch unbetitelten Projekt gehen wird und in welches Genre der Film fällt, ist bisher noch ein großes Geheimnis. Aktuell klingt es allerdings so, als würde Lawrence für ihr Comeback auf Frauen-Power setzen und Hollywoods Nachwuchs unterstützen. So wird mit Neugebauer nicht nur eine Frau auf dem Regiestuhl Platz nehmen, sondern auch das Drehbuch stammt aus weiblicher Feder. Die Autorin Elizabeth Sanders, die bisher noch keinen Spielfilm geschrieben hat, wird das Skript zum Geheimprojekt beisteuern.
Lawrence kämpft gegen Ungerechtigkeit in Hollywood
Dass Lawrence sich bei ihrem Comeback für einen Film mit zwei Frauen am Steuer entschieden hat, ist vermutlich kein Zufall. Sie hat sich in den vergangenen Jahren lautstark dafür eingesetzt, dass Frauen in Hollywood die gleichen Gehälter wie Männer für ihre Arbeit bekommen und immer wieder auf Ungerechtigkeiten in der Branche hingewiesen.