Achtung, leichte Spoiler zu „Avengers: Endgame“
Anhand der bisherigen Trailer, naheliegenden Vermutungen und Black Widows Haarfarbe, die im Laufe des Films von gefärbt blond zu natürlich rot wechselt, konnten wir und andere Fans uns den ungefähren Handlungsverlauf von „Avengers 4: Endgame“ bereits zusammenreimen. Auf der Kinomesse CinemaCon 2019 zeigte Disney nun eine Szene, die sehr wahrscheinlich vom Anfang des Films stammt. Wir erfahren darin, wie die überlebenden Helden aus „Avengers 3“ Thanos finden, ihn plattmachen und seine Untat rückgängig machen wollen (und dass Cap dabei auf keinen Fall kotzen darf).
Eine verzweifelte Mission
Die Szene wurde bisher nicht online veröffentlicht. Dank unter anderem CinemaBlend und Collider haben wir aber eine detaillierte Beschreibung:
Captain America (Chris Evans), War Machine (Don Cheadle) sowie die anderen müden Überlebenden hocken mit Neuzugang Captain Marvel (Brie Larson) zusammen – damit ist klar, dass diese Szene vom Beginn des Films stammen muss, denn dank der detaillierten Haar-Analyse des lieben Kollegen Björn Becher wissen wir: Als Black Widow und Captain Marvel zusammentreffen, sind Widows Haare noch blond, so wie in „Avengers 3: Endgame“.
Man überlegt nun also, wie Thanos plattzumachen ist. Captain Marvel wirft den pragmatischen, naheliegenden Vorschlag ein, die Sache als mächtigste Heldin des Universums einfach schnell selbst zu klären, aber die anderen fühlen sich mitverantwortlich und erinnern die Neue daran, dass sie auch Helden sind. Auftritt Nebula (Karen Gillan): Das ehemalige Ziehkind von Thanos weiß, wo ihr Papa seine Rente verbringt. Der erzählte nämlich immer davon, sich in einem Platz, der in der englischen Beschreibung als „The Garden“ (der Garten) bezeichnet wird und den wir schon im ersten „Avengers 4“-Trailer gesehen haben, zur Ruhe zu setzen.
Mehrere Kämpfe gegen Thanos
Weil Thanos offenbar seine Steine noch mal eingesetzt hat (um den Renten-Planten so richtig schön zu machen?) und die Avengers im Besitz einer Technologie zum Aufspüren großer Energiesignaturen sind, finden die Helden heraus, welche Farm der Titan zum Alterssitz umfunktioniert hat. Man klopft den Plan fest, der angesichts von Thanos Macht und der allgemeinen Niedergeschlagenheit ziemlich verzweifelt wirkt: Es soll ab ins All gehen, auf den Thanos-Planeten – und dort soll dem Titan dann der Farmerhut vom Kopf gehauen werden und die Infinity-Steine aus dem Handschuh, damit der intergalaktische Massenmord rückgängig gemacht werden kann.
Die Reise in Rockets Raumschiff, auf der alle vom Waschbär gewarnt werden, bloß nicht ins Raumschiff zu kotzen („vor allem Captain America“), haben wir gerade erst im neuen Trailer gesehen. Es fehlt unter anderem Iron Man (Robert Downey Jr.) – was ein deutliches Indiz dafür ist, dass die im neuen Trailer gezeigte Konfrontation zwischen ihm, Cap, Thor und Thanos, die in zerstörter Umgebung stattfindet und nicht in paradiesischer, wohl ein anderes Aufeinandertreffen ist, das später im Film passiert. Denn Iron Man muss ja erstmal in einer mutmaßlich legendären technischen Impro-Aktion von seinem kaputten Raumschiff zurück auf die Erde, bevor er zu den anderen stoßen kann.
Wenn dann später Ant-Man (Paul Rudd) ins Spiel kommt, dürfte mit dessen Zugang ins minikleine Quantenreich die Haupthandlung des mit Abstand längsten MCU-Films einsetzen. Wahrscheinlich werden die Helden in die Vergangenheit reisen, um Thanos‘ Massenmord rückgängig zu machen – und könnten ihn dort erneut treffen, nachdem sie ihm auf der Farm die Steine abgenommen haben.
„Avengers 4: Endgame“ startet am 24. April 2019 in den Kinos.