Wenn die Helden in „Avengers: Endgame“ schließlich in ihre weißen Team-Anzüge schlüpfen, dann dürfte nicht nur der Film selbst schon eine ganze Zeit lang laufen, es dürfte dann vor allem auch schon reichlich Handlungszeit vergangen sein. An den wechselnden Frisuren von Scarlett Johanssons Black Widow konnte man schließlich bereits festmachen, dass der vierte „Avengers“-Film nicht wie der Vorgänger „Avengers: Infinity War“ in einem Zeitraum von gerade einmal zwei Tagen spielt. Es dürften stattdessen nicht nur Monate, sondern sogar Jahre während des Films vergehen. Diese Theorie unterstreicht nun auch ein neu veröffentlichtes Bild:
Marvel Studios
Hier fällt auf, dass besonders Hawkeye (Jeremy Renner), der wieder sehr volles Haar hat, und Captain America (Chris Evans) gealtert sind. Auch bei Black Widow und Rocket (Stimme: Bradley Cooper) scheinen Haar bzw. Fell ein paar helle Strähnen zu haben. So sehen die Helden definitiv nicht kurz nach den Ereignissen in „Avengers: Infinity War“ aus.
Das wissen wir über "Avengers 4"!
Achtung! Mögliche SPOILER! Wer nicht mehr über „Avengers 4“ wissen will, sollte nicht weiterlesen.
Wir wissen sicher, dass Captain Marvel (Brie Larson) kurz nach den Ereignissen in „Infinity War“ zum Team stößt. Es ist davon auszugehen, dass mit ihrer tatkräftigen Unterstützung die Avengers nicht einfach auf der Erde rumsitzen. Mit der wohl kurz darauffolgenden Rückkehr von Tony Stark (Robert Downey Jr.) und Nebula (Karen Gillan) zur Erde könnten die Avengers relativ zu Beginn des Films einen großen Angriff auf Thanos starten. Und trotz der neuen Unterstützung scheitern…
Das könnte dafür sorgen, dass die Helden getrennte Wege gehen, sich damit abfinden, dass die Schlacht verloren ist, die Hälfte der Bevölkerung im Trailer tot ist. Viele Szenen in den Trailern erwecken nicht den Anschein, als stammen sie aus einer Zeit, als die neue mächtige Captain Marvel Hoffnung verliehen hat, sondern es sieht eher so aus, als hätte man endgültig aufgegeben – bis irgendwann Scott Lang (Paul Rudd) die Bildfläche betritt. Im finalen Trailer konnten wir schon erkennen, dass ziemlich viel Zeit verstrichen sein muss, als er auf die Erde zurückkehrt.
Walt Disney
Seine Quantentechnologie könnte neue Hoffnung verleihen, dazu führen, dass sich die Avengers wieder formieren und ebenjene Anzüge brauchen, die wir auf dem Promo-Bild sehen. Nun könnten sie einen neuen Plan schmieden (wo die schon lange von den Regisseuren Joe und Anthony Russo bestätigte „Art von Zeitreisen“ ins Spiel kommen). Da hierbei Zeit ins Land zieht, würde dieser Teil schon viele Jahre nach „Infinity War“ spielen. Von den neuen Planungen könnte Thanos erfahren, diese als Bedrohung ansehen und den Angriff aufs Avengers-Hauptquartier starten, der bereits verraten wurde und bei dem er wohl das ganze Quartier in Schutt und Asche legt.
Nur eine kleine Rolle für Captain Marvel?
Interessant ist noch, dass auf dem neuen Promo-Bild Captain Marvel fehlt. Naheliegender Grund ist natürlich: Die mächtige Heldin braucht einen solchen Anzug nicht, man wollte aus optischen Gründen, aber nur Figuren in diesen Anzügen zeigen. Doch es gibt auch eine andere Möglichkeit: Wenn die Avengers wirklich eine erste Schlacht mit ihr verlieren, danach scheinbar keine Hoffnung mehr besteht, was hält sie dann noch auf der Erde? Vielleicht macht Carol Danvers dann den Abflug, widmet sich wieder anderen Aufgaben. Schließlich gilt es auch in anderen Ecken des Universums Hilfe nach den Auswirkungen des Schnipsers zu leisten.
Damit hätte die neue Heldin plötzlich eine überraschend kleine Rolle, denn sie wäre dann beim großen Finale womöglich gar nicht mehr dabei (oder käme dann erst irgendwie wieder dazu). Das würde den Regisseuren Joe und Anthony Russo die Möglichkeit geben, sich noch stärker auf die originalen Helden, die teilweise wohl ihre Abschiedsvorstellung feiern, zu konzentrieren.
Deutscher Kinostart von „Avengers: Endgame“ ist am 24. April 2019. Ab dem heutigen 2. April 2019 können bereits in vielen Kinos Tickets erworben werden.
