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    "Tödliche Versprechen 2": Sequel zum herausragenden Thriller kommt nun endlich – aber anders als erhofft

    Seit über einem Jahrzehnt hoffen viele Fans auf eine Fortsetzung von „Tödliche Versprechen“. Nun soll diese endlich kommen und wurde dafür noch einmal an die aktuelle Gegenwart angepasst. Das dürfte Fans aber nicht nur freuen.

    Metropolitan FilmExport

    Wie Drehbuchautor Steven Knight ankündigt, soll „Tödliche Versprechen 2“ nun endlich kommen. Den Kollegen von Collider bestätigt der mittlerweile auch als Regisseur erfolgreiche Knight („No Turning Back“), dass man kurz davor stehe, in Produktion gehen zu können und machte damit deutlich, dass der Film noch im Laufe des Jahres 2019 gedreht werden könnte.

    Ohne Viggo Mortensen

    Doch es gibt auch eine Hiobsbotschaft: Viggo Mortensen werde nun definitiv nicht mehr an Bord sein. Das Skript sei über die Jahre immer wieder überarbeitet worden. Während es anfangs Pläne gab, die Geschichte des Russenmafia-Vollstreckers Nikolai (gespielt von Viggo Mortensen) aus „Tödliche Versprechen“ in seiner neuen Stellung fortzusetzen, sei man mittlerweile darüber hinaus. Noch Anfang 2017 hieß es, dass im Sequel Nikolai und Kirill (Vincent Cassel) die Nachfolge von Kirills Vater angetreten sind und nun an der Spitze der russischen Mafia in London stehen, ohne dass Kirill ahnt, dass Nikolai in Wahrheit ein Undercover-Agent des russischen Geheimdienstes ist.

    Bereits 2018 sickerte aber durch, dass dieses Drehbuch von Knight in einem komplett neuen Film umgebaut wurde: „Body Cross“, der von Regisseur William Oldroyd („Lady Macbeth“) inszeniert werden soll. Hier sollen zwei aus Russland nach Großbritannien ausgewanderte Brüder im Mittelpunkt stehen, die innerhalb der Mafia Karriere machen, wobei einer ein russischer Agent ist. Die Story wurde also in Grundzügen beibehalten. Die Hauptfigur heißt nicht mehr Nikolai, der Film habe nichts mehr mit „Tödliche Versprechen“ zu tun.

    Nun erzählt Knight den Kollegen von  Collider, dass er sein Skript aus einem anderen Grund noch einmal überarbeitet hat: Es habe sich etwas verändert aufgrund des Geschehens in der realen Welt: Ich habe es adaptiert, um jüngste Ereignisse zu reflektieren. Was genau er damit meint, deutet er nur an, in dem er von dem „Russland-Ding“ spricht. Er dürfte damit aber auf die angebliche Einflussnahme durch Russland auf die US-Wahlen 2016 und den aktuellen US-Präsidenten Donald Trump anspielen.

    Auch ohne David Cronenberg als Regisseur?

    Unklar ist nun, ob „Body Cross“ und dieses womöglich neue „Tödliche Versprechen 2“ zwei verschiedene Filme und Knight uns so doch wieder eine Geschichte liefert, die an „Tödliche Versprechen“ anschließt - wenn auch ohne Mortensen als Nikolai.

    Sehr unwahrscheinlich ist auf jeden Fall, dass David Cronenberg wieder als Regisseur an Bord ist. Der bekundete in der Vergangenheit zwar sein Interesse und war auch involviert. Bereits 2011 und 2012 erklärte er so mehrfach, seine Bereitschaft zur Rückkehr und teaserte an, dass er im Sequel zeigen werde, wie es Nikolai und Kirill auch in ihre russische Heimat verschlägt. Doch da diese Geschichte nun nicht erzählt wird, dürfte auch Cronenberg längst raus sein.

    Knight verrät den Kollegen von Collider dazu nur, dass bereits ein Regisseur an Bord sei. Er nennt aber keinen Namen und könnte damit auf den oben genannten Oldroyd anspielen. Oder ist er das womöglich selbst? Der auch hinter der Serie „Taboo“ steckende Autor, der zuletzt auch am Skript der Bestseller-Adaption „Verschwörung“ beteiligt war, nimmt schließlich mittlerweile selbst regelmäßig auf dem Regie-Stuhl Platz. Sein neuer Thriller „Im Netz der Versuchung“ mit Matthew McConaughey und Anne Hathaway kommt am 2. Mai 2019 in die deutschen Kinos.

    Auf jeden Fall muss sich ein neuer Regisseur mit David Cronenberg messen und damit in große Fußstapfen treten. Wir waren begeistert von dessen Inszenierung. Im Fazit unserer FILMSTARTS-Kritik zu „Tödliche Versprechen“ heißt es so auch: „Die stilistisch ausgefeilte Todesballade ist für Freunde des abseitigen Kinos ein absolutes Muss.

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