Der Regisseur und Comiczeichner Todd McFarlane wird nicht müde zu betonen, dass seine „Spawn“-Verfilmung ein wirklich düsterer und garantiert nicht jugendfreier Horrorfilm werden wird. Bisher haben potentielle Geldgeber das laut des Erfinders des Comics noch nicht ganz verstanden, weswegen wohl auch zuletzt angekündigt wurde, dass sich die Dreharbeiten verschieben. Während eines Interviews mit Nerdist machte McFarlane aber erneut klar, dass er an seiner Vision eines grauenvollen „Spawn“-Films festhält:
„Es wird keinen Spaß geben. Es wird keine lustigen Sprüche darin geben. Es werden nur diese düsteren, hässlichen zwei Stunden – einfach wie viele übernatürliche Filme und Horrorfilme im Wesentlichen sowieso sind. Darin gibt es nicht viel Lustiges. Und das scheint eine seltsame Hürde für viele Menschen in dieser Stadt zu sein, die überwunden werden muss, weil sie ständig diese Superhelden- bzw. Avengers-Standards wiederholen.“
McFarlane scheint nicht viel für den Humor, den es unter anderem in „Avengers“ oder „Deadpool“ gibt, übrig zu haben. Er möchte stattdessen Momente schaffen, die wirklich Angst machen. Wir können uns also darauf gefasst machen, dass „Spawn“ eine komplett angsteinflößende Comicverfilmung wird. Da der Erfinder letztlich bei dem Studio Blumhouse gelandet ist, das Horrorfilme wie „Paranormal Activity“, „Insidious“ und „The Purge“ erfolgreich produziert hat, ist er an der richtigen Adresse.
Darum geht es in "Spawn"
In „Spawn“ geht es um einen ermordeten Elitesoldaten einer geheimen Einheit, der nach seinem Tod in der Hölle landet und einen Pakt mit einem Dämon eingeht, der aber schiefläuft. Denn letztlich kommt er als entstellte, dämonische Kreatur wieder zurück auf die Erde, wo er schließlich auf Verbrecherjagd geht. Der Elitesoldat, der in der Verfilmung nicht sprechen kann und stets aus dem Nichts auftaucht, wird von Jamie Foxx („Django Unchained“) verkörpert. Die zentrale Figur ist aber Detective Twitch Williams, der ermitteln soll, warum plötzlich so viele Kriminelle auf geheimnisvolle Weise ums Leben kommen. Diesen wird Jeremy Renner („Wind River“) spielen.
Eben die Tatsache, dass die vermeintliche Hauptfigur, die sich im Laufe des Films zum dämonischen Spawn verwandelt, nicht zu 80 Prozent der Zeit auf dem Bildschirm zu sehen ist, scheinen McFarlanes Meinung nach immer noch nicht alle (potentiellen) Geldgeber zu verstehen. Dabei sei es doch viel spannender, wenn Spawn wie der Weiße Hai (den Vergleich zog McFarlane in der Vergangenheit) immer nur plötzlich auftaucht und wieder verschwindet. Aktuell ist der Schöpfer also immer noch mit der Finanzierung seines Werks beschäftigt. Es hat allerdings schon einiges an Vorproduktion gegeben.
Noch hat „Spawn“ keinen Starttermin. Doch die Dreharbeiten sollen nach dem letzten Stand im Juni 2019 beginnen.
Im nachfolgenden Video stellen wir euch schon einmal die wichtigsten Figuren vor: