Fast 238 Millionen Dollar spielte „Crazy Rich“ bei einem Budget von 30 Millionen Dollar bislang ein, den Löwenanteil mit 174 Millionen Dollar in den USA, wo nur fünf romantische Komödien überhaupt in der Kinogeschichte jemals mehr Geld einbrachten. Nachdem im August bekannt wurde, dass es eine Fortsetzung geben wird, verrieten die Produzenten Nina Jacobson und Brad Simpson den Kollegen von Deadline nun, dass gleich zwei Sequels entstehen und „Crazy Rich 2“ sowie „Crazy Rich 3“ dabei gemeinsam gedreht werden.
Dass man damit ähnlich vorgeht wie zum Beispiel die Macher der „Matrix“- oder der „Zurück in die Zukunft“-Sequels hat mit der limitierten Verfügbarkeit der Schauspieler zu tun. Durch den Erfolg wurden vor allem die Hauptdarsteller Constance Wu, die gerade auch für einen Golden Globe als Beste Schauspielerin nominierte wurde, und Henry Golding absolute Stars und können sich aktuell vor Anfragen nicht retten. In Hollywood warten alle Brancheninsider sehr gespannt darauf, welche Projekte die beiden Schauspieler in naher Zukunft annehmen werden. Dabei wird vor allem gerätselt, ob sie nun in vielen Big-Budget-Produktionen auftauchen oder eher mittelgroße Projekte mit ihrer Präsenz und neuen Prominenz pushen.
"Crazy Rich": So geht es weiter
Stoff für gleich zwei Sequels gibt es. Mit „China Rich Girlfriend“ und „Rich People Problems“ gibt es schließlich gleich zwei weitere Romanvorlagen von Autor Kevin Kwan, die adaptiert werden können – auch wenn die Macher bereits klargestellt haben, dass sie wie schon beim ersten Teil auch von den Büchern abweichen werden.
In bester Marvel-Manier wurde ein Sequel zu „Crazy Rich“ schon in der Abspannszene der gerade für den Golden Globe nominierten Komödie geteasert. In dieser sehen wir Nicks Cousine Astrid (Gemma Chan) Blicke mit Charlie Wu (Harry Shum Jr.) austauschen. Wu dürfte Fans der Buchvorlage bestens bekannt sein. Die Liebesgeschichte zwischen diesen beiden Figuren soll nun im Zentrum des zweiten Films stehen und dabei etwas anders aufbereitet werden als in der Vorlage. Aber natürlich wird es auch ein Wiedersehen mit Rachel und Nick geben. Die machen sich im Buch auf nach China, um dort ihren Vater zu finden. Wie diese Geschichte in der Verfilmung aufgegriffen wird, ist noch ungewiss. Dass sie kommen wird, ist dagegen zu erwarten, schließlich erfuhr Rachel im ersten Teil schon, dass ihr Vater noch lebt.
Warten auf die Sequels
Die Autoren Adele Lim und Peter Chiarelli schreiben aktuell laut Deadline an den Drehbüchern zu den beiden Fortsetzungen. Bis diese erscheinen, müssen wir trotzdem wohl eine Weile warten. Denn Regisseur Jon M. Chu soll unbedingt zurückkehren, ist aber noch sehr beschäftigt. Bekannt ist bereits, dass dieser vorher noch die Adaption des Musical-Hits „In The Heights“ inszenieren wird. Nun wurde er aber zudem von Warner auch noch angeheuert, ein Biopic über YouTube-Sensation Arnel Pineda zu inszenieren.
Der philippinische Sänger war in seiner Heimat längst bekannt, als im Jahr 2007 auf YouTube Aufnahmen seiner Cover von unter anderem Aerosmith, Led Zeppelin, The Eagles, Kenny Loggins und vor allem Journey die Runde machte. Journey-Songwriter und -Gitarrist Neal Schon war davon so begeistert, dass er Pineda kontaktierte und mit diesem als neuem Sänger die alte Rockband wiederbelebte. Gleich das erste neue Album der zuletzt in den 1980er Jahren erfolgreichen Rocker schlug voll ein, ausverkaufte Tourneen folgten.
Da für dieses Biopic aktuell aber noch kein Drehbuch existiert, wird Chu es wohl erst nach den Fortsetzungen zu „Crazy Rich“ inszenieren. Nicht in Stein gemeißelt, aber realistisch ist daher aktuell, dass diese im Jahr 2020 vor die Kamera gehen, um 2021/2022 in die Kinos zu kommen. Das Pineda-Biopic würde dann danach folgen.