Kinokünstler und Mindfuck-Meister Charlie Kaufman („Being John Malkovich“, „Anomalisa“) dreht einen Netflix-Film mit dem frischgebackenen Marvel-Star Brie Larson. Das berichtet Deadline. Für die Adaption des Romans „I’m Thinking Of Ending Things“ vereinen die beiden Oscarpreisträger ihre Kräfte, Larson soll die Hauptrolle in der Verfilmung übernehmen. Kaufman wird bei „I’m Thinking Of Ending Things“ nicht nur für das Drehbuch verantwortlich zeichnen, sondern den Film auch inszenieren.
Typisch Kaufman
Die Stärke des Werkes von Iain Reid besteht vor allem in der Fähigkeit des Autors, Gefühle, Gedanken und Anekdoten auf einzigartige und spannende Art zu beschreiben, weshalb der Roman nicht gerade danach schreit, in ein visuelles Medium adaptiert zu werden. Für Kaufman scheinen solche Herausforderungen jedoch das Salz in der Gehirnsuppe zu sein, der New Yorker verfilmte mit „Adaption“ zum Beispiel schon seine eigene Schreibblockade, die er erlebte, während er an einer Adaption der ebenfalls sehr subjektiv geschriebenen Biografie „Der Orchideen-Dieb“ arbeitete. Und mit „Being John Malkovich“ und „Vergiss mein nicht!“ unternahm er bereits des Öfteren Ausflüge in den menschlichen Verstand.
In dem Roman geht es um eine Frau, die darüber nachdenkt, mit ihrem Freund Schluss zu machen. Bei einem gemeinsamen Roadtrip kommen die beiden vom Weg ab und begeben sich auf eine furchteinflößende Reise in die Tiefen der menschlichen Psyche, auf der die Frau eine neue Perspektive auf die Beziehungen in ihrem Leben entwickelt.
Netflix bezeichnet den Film als Drama, bei Kaufman sollte man jedoch davon ausgehen, dass der Film auch den ein der anderen Schlenker in anderes Territorium wagen wird. Bislang ist noch nicht bekannt, wann „I’m Thinking Of Ending Things“ auf Netfix verfügbar sein soll.