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    In "Rambo 5" ist Sylvester Stallone nicht mehr unbesiegbar

    Im Laufe der „Rambo“-Reihe hat sich die Titelfigur immer mehr zu einem beinahe unbesiegbaren Krieger entwickelt, der eigenhändig ganze Gegnerhorden abfertigt. In „Rambo 5“, dem neuen und vermutlich letzten Teil, wird das anders sein.

    Millenium Films

    Als John Rambo (gespielt von Sylvester Stallone) in „Rambo: First Blood“ debütierte, war er ein äußert fähiger, aber auch traumatisierter Soldat. In den drei nachfolgenden Filmen wurde Rambo dann aber nach und nach zu einer quasi unbesiegbaren Killermaschine hochstilisiert, die mit einem Maschinengewehr massig gesichtslose Gegner niedermäht, auf jede Eventualität vorbereitet ist und jederzeit Herr der Lage ist. In „Rambo 5“ wird das jedoch nun offenbar anders, wie die für gewöhnlich sehr gut informierten Insider von Splash Report dank einer Quelle in Erfahrung bringen konnten.

    Diese Quelle hat den Kollegen offenbar den kompletten Handlungsablauf zugespielt, der auf dem Drehbuch (oder zumindest einer Drehbuchfassung) basieren dürfte – die Dreharbeiten haben zwar bereits begonnen, aber fertig ist „Rambo 5: Last Blood“ (so der vollständige Titel) noch nicht. Splash Report darf getrost als verlässliche Quelle für derartige Leaks bezeichnet werden, zudem deckt sich die beschriebene Handlung mit den bisher bekannten offiziellen Informationen. Wir gehen also davon aus, dass „Rambo 5“ tatsächlich ungefähr so abläuft. Die Handlung verraten wir jedoch nicht in voller Länge, wer interessiert ist, kann sie unter diesem Link nachlesen.

    John Rambo ist alt geworden

    Achtung, es folgen (natürlich) Spoiler!

    Interessant ist aber vor allem: „Rambo 5“ erinnert nicht nur wegen des Titels an den ersten „Rambo“-Teil („First Blood“ – „Last Blood“), sondern greift auch das in diesem Film eingeführte Thema Posttraumatische Belastungsstörung wieder auf. Wie sehr Rambo unter seinen Kriegserlebnissen leidet, soll in „Rambo 5“ laut der Quelle von Splash Report wieder deutlicher gezeigt werden. Der zum Handlungszeitpunkt 70-jährige Krieger verbringt etwa einen Großteil seiner Zeit saufend in einer Bar.

    Und auch seinem hohen Alter muss Rambo mittlerweile Tribut zollen: Nachdem er durch die Entführung von Gabrielle (Yvette Monreal), der Tochter seiner Haushälterin Maria (Adriana Barraza), durch einen Menschenhändlerring aus seinem Ruhestand gerissen wird, macht er sich in bester Rambo-Manier auf die Suche nach den Übeltätern. Dabei gerät er an den Kartellboss Hugo Martinez und dessen Bruder Victor. Der Versuch, sich an die beiden Verbrecher anzuschleichen, scheitert jedoch und Rambo findet sich schließlich in einem brutalen Nahkampf gegen zehn Kartellschergen wieder. Zwar kann er noch einige von diesen mit bloßen Händen töten, schlussendlich wird er aber überwältigt und sterbend zurückgelassen.

    Ende gut, alles gut

    Natürlich ist das noch nicht das Ende des Films. Rambo wird von einer toughen Ex-Soldatin und Journalistin namens Carmen Delgado (Paz Vega) gerettet, deren kleine Schwester ebenfalls von den Menschenhändlern entführt wurde. Und natürlich gelingt es Rambo schlussendlich, das Kartell zu besiegen. Dennoch ist es interessant und vielversprechend, dass die Macher den in „Rambo II“, „Rambo III“ und „John Rambo“ aufgebauten Mythos des unbesiegbaren Helden hier mit einer solchen (vorrübergehenden) Niederlage untergraben.

    „Rambo 5“ wird aller Voraussicht nach erst Anfang 2020 in den deutschen Kinos zu sehen sein, obwohl der US-Start bereits Mitte oder Ende 2019 ist.

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