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    Hollywood-Star Burt Reynolds im Alter von 82 Jahren gestorben

    Hollywood-Star Burt Reynolds ist tot. Der Schauspieler ist im Alter von 82 Jahren verstorben, wie sein Manager dem Hollywood Reporter bestätigte.

    Tiberius Film

    Er war ein „ausgekochtes Schlitzohr“ und einer der größten Filmstars Hollywoods. Burt Reynolds prägte das Filmgeschäft und wurde spätestens zum größten männlichen Sexsymbol seiner Generation, als er 1972 für das Magazin Cosmopolitan auf einem Fell nackt posierte (was später in der Kampagne für „Deadpool“ parodiert wurde. Am heutigen Donnerstag, den 6. September, ist Reynolds im Alter von 82 Jahren in einem Krankenhaus in Florida verstorben, in das er nach einem Herzstillstand gebracht wurde.

    Burt Reynolds kam Ende der 1950er Jahre im Fernsehen zu seinen ersten Rollen, gehörte unter anderem eine Zeit lang zum Cast der Serie „Riverboat“ und war in den 1960er in Dutzenden an Serien zu sehen. Im Kino reichte es dagegen nur zu wenigen kleinen Rollen – bis 1972 die Wende kam. Mit dem bereits angesprochenen Nacktfoto und seiner Hauptrolle in John Boormans Survival-Meisterwerk „Beim Sterben ist jeder der Erste“ schaffte Reynolds den endgültigen Durchbruch. Der Schauspieler, der zuvor öffentlich das Angebot abgelehnt hatte, James Bond zu spielen, war nun mit etwas Verzögerung doch noch ein Kinostar.

    Späte Oscarnominierung für "Boogie Nights"

    In den 1970er und früheren 1980er Jahren feierte Reynolds zahlreiche Erfolge (aber auch einige Flops) – vor allem mit Actionfilmen und Komödien: „Ein ausgekochtes Schlitzohr“ und die Fortsetzung „Das ausgekochte Schlitzohr ist wieder auf Achse“, „Das schönste Freudenhaus in Texas“, „City Heat – Der Bulle und der Schnüffler“, „Auf dem Highway ist die Hölle los“ sowie das Sequel „Auf dem Highway ist wieder die Hölle los“, Um Kopf und Kragen“ oder der Football-Film „Die härteste Meile“ sind nur einige seiner bekannten Filme aus diesen beiden Jahrzehnten. Von 1978 bis 1982 galt Reynolds dabei als der kommerziell erfolgreichste Schauspieler der Welt. Zwischenzeitlich führte er auch  mehrfach Regie - fürs Kino erstmals bei dem 1976 erschienenen Actionfilm „Mein Name ist Gator“.

    Gegen Ende der 1980er Jahre schien die Kinokarriere von Reynolds, der neben dem bereits erwähnten James Bond auch spätere Kultrollen wie Han Solo und John McClane abgelehnt haben soll, vorbei. Er ging wieder zum Fernsehen, wo ihm mit der Sitcom „Daddy schafft uns alle“ ein Hit gelang. Dafür gewann er unter anderem den Emmy und den Golden Globe. Mitte der 1990er reüssierte er nach zwischenzeitlicher privater Pleite als gefragter Nebendarsteller auch im Kino noch einmal ein wenig. Adam Sandler holte ihn so für eine Nebenrolle im „Die härteste Meile“-Remake „Spiel ohne Regeln“, doch die ganz großen Erfolge blieben aus – mit einer Ausnahme: Für seine Darstellung des Pornoproduzenten Jack Horner an der Seite von Mark Wahlberg in Paul Thomas Andersons „Boogie Nights“ bekam er unter anderem eine Oscarnominierung.

    Burt Reynolds, der in seiner Karriere in über 70 Serien und über 100 Filmen zu sehen war, stand bis zu seinem Tod vor der Kamera. So drehte er zuletzt die Komödie „Defining Moments“ ab, welche Ende 2018 in die US-Kinos kommen soll. Zudem holte ihn Quentin Tarantino für sein aktuelles Projekt „Once Upon A Time... In Hollywood“ an Bord. Dieses wird aktuell gedreht. Das Klatschportal TMZ berichtet aber, dass der am 11. Februar 1936 geborene Schauspieler bislang für das Projekt noch nicht vor der Kamera stand.

    UPDATE: Mittlerweile hat die Familie von Reynolds bestätigt (via The Hollywood Reporter), dass der Schauspieler für Tarantino noch nicht vor der Kamera stand. Er sollte dort den blinden Rancher George Spahn spielen, auf dessen Anwesen Sektenführer Charles Manson und seine Anhänger lebten.

    Nachfolgend noch ein paar Star-Reaktionen auf den Tod von Burt Reynolds:

     

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