Der Thomas Wayne in der DC-Comicverfilmung „Joker“ soll ein schmieriger, gebräunter Mann sein, der an Donald Trump in den 1980ern erinnert – entsprechend groß war die Freude, als ausgerechnet Alec Baldwin mit dem kleinen, für die Handlung aber wichtigen Part in Verbindung gebracht wurde: Für seinen Trump in „Saturday Night Live“ nämlich gewann er 2017 sogar einen Emmy. Doch wie der Schauspieler nun gegenüber USA Today sagte und über den Twitter-Account seiner Charity-Organisation bekanntgab, wird er mit dem „Joker“-Film über die Herkunftsgeschichte des ikonischsten DC-Bösewichts nichts zu tun haben.
„Fürs Protokoll: Ich wurde NICHT angeheuert, um in Todd Phillips ‚Joker‘ die Rolle irgendeines gescheiterten Donald Trumps zu spielen. Das wird nicht passieren. Nicht. Passieren.“
In der USA Today wird Alec Baldwin mit den Worten zitiert, dass er diesen Film „nicht länger machen“ wird, was auch am Terminplan des Schauspielers liege. Es ist also klar, dass an der ursprünglichen Meldung, in der über Baldwins Beteiligung berichtet wurde, etwas dran war. Ob dem Schauspieler tatsächlich nur etwas dazwischengekommen ist oder er vielleicht unzufrieden mit der Rolle war, bleibt offen. Eine besondere Befähigung in Sachen Trump-Imitation bedarf es dazu jedenfalls offenbar nicht: „Ich bin sicher, es gibt 25 Typen, die den Part spielen können“, so Baldwin.
Kleiner, dreckiger "Joker"-Film
„Joker“ von „Hangover“-Regisseur Todd Phillips soll im Oktober 2019 in die US-Kinos kommen, eine düstere Geschichte deutlich unter dem Budget von teuren Superhelden-Spektakeln wie „Batman V Superman“ und inhaltlich eigenständig werden, also in einer anderen Erzählwelt spielen als die Filme des DC Extended Universe. Joaquin Phoenix wird darin einen Komiker spielen, der auf der Bühne scheitert (was vermutlich etwas mit dem Moderator zu tun hat, in dessen Rolle Robert De Niro schlüpft). Alec Baldwin ist übrigens nicht der erste Abgang: Martin Scorsese, der als Produzent vorgesehen war, hat mit dem Projekt ebenfalls nichts mehr zu tun.