Im Sommer 2017 kam „Pirates Of The Caribbean 5: Salazars Rache“ in die Kinos. Danach war jedoch nicht klar, wie die Zukunft des Franchises aussehen wird. Kommt Teil 6 oder nicht? Auf diese Frage scheint es nun eine Antwort zu geben: Wie Geeks World Wide berichtet, soll im Hause Disney derzeit an „Fluch der Karibik 6“ gewerkelt werden.
"Fluch der Karibik 6" mit oder ohne Depp?
Nach der Kontroverse um James Gunn, den Disney Ende Juli 2018 kündigte, weil zehn Jahre alte Tweets ans Licht der Öffentlichkeit kamen, in denen er Witze über Pädophilie und Vergewaltigungen machte, stellt sich nun jedoch die Frage, ob ein Konzern wie Disney mit einer Person wie Johnny Depp weiterarbeiten kann und wir mit einem Auftritt von Captain Jack Sparrow in „Fluch der Karibik 6“ rechnen können.
Erst Anfang Juli wurde Johnny Depp verklagt, weil er am Set von „City Of Lies“ ein Produktionsmitglied geschlagen haben soll. Kurz darauf folgte ein bizarres Interview, bei dem er den Lesern des Rolling Stones schonungslos von seinem ausschweifendem Lebensstil und den damit einhergehenden Problemen berichtete. Nach Aussagen seiner Ex-Frau Amber Heard, die Depp physischen und emotionalen Missbrauch während ihrer Ehe unterstellte, waren viele Fans mit Johnny Depps Engagement als Gellert Grindelwald in „Phantastische Tierwesen 2: Grindelwalds Verbrechen“ nicht einverstanden. Alles in allem klingt es so, als sei 2018 bisher nicht sein Jahr.
Produzent Jerry Bruckheimer hat zur Causa Johnny Depp und seinem Verbleib im „Fluch der Karibik“-Universum jedoch eine ganz eigene Meinung. Im Mai 2017 sagte er in einem Gespräch mit DigitalSpy, dass er ohne Johnny Depp keinen weiteren „Fluch der Karibik“-Film für realistisch hält:
„Das Geheimnis eines erfolgreichen Franchise, ist die Auswahl talentierter Leute und Johnny ist der Schlüssel zum Erfolg der Piraten. Er ist so ein einzigartiger Charakter, so ein liebenswerter Character und doch ein so respektloser Charakter.“
Was wir über "Fluch der Karibik 6" wissen
Nach „Pirates Of The Caribbean 5: Salazars Rache“ soll Joachim Rønning auch für den sechsten Teil wieder auf dem Regiestuhl Platz nehmen. Teil 5 inszenierte der Norweger noch zusammen mit seinem Landsmann Espen Sandberg. Ebenfalls wieder dabei sind die „Salazars Rache“-Autoren Terry Rossio und Jeff Nathanson, sie bekommen Unterstützung von Ted Elliott, der schon an den ersten vier Teilen mitschrieb.
Da Joachim Rønning derzeit bei „Maleficent 2“ Regie führt und das Märchenabenteuer erst im Mai 2020 in die deutschen Kinos kommt, ist davon auszugehen, dass mit der Produktion zu „Pirates of the Caribbean 6“ nicht vor diesem Zeitpunkt begonnen wird.
Wir dürfen gespannt sein, ob auch Johnny Depp dann wieder für Disney in See stechen wird. Denn wenn der Konzern in Bezug auf seine Personalauswahl weiterhin so konsequent ist, wie er sich zuletzt präsentierte, könnte es tatsächlich passieren, dass „Pirates of the Caribbean 6“ ohne Johnny Depp und das Franchise zum ersten Mal ohne Captain Jack Sparrow als extrovertiertes Zugpferd auskommen muss.