Wenn man „Sicario“ etwas definitiv nicht vorwerfen kann, dann ist es Zimperlichkeit. Auch wenn Regisseur Denis Villeneuve in einer Verhörszene die Kamera wegblicken ließ (wodurch die Brutalität sogar noch viel effektiver zum Ausdruck kam), geizte er nicht mit Blut und schockierender Gewalt. Und wie Josh Brolin im Trailer schon andeutet („Es wird unschön...”), wird in der Fortsetzung offenbar sogar noch einer draufgesetzt, denn die FSK hat „Sicario 2“ ab 18 Jahren eingestuft und keine Jugendfreigabe erteilt.
Der Vorgängerfilm erhielt noch eine Altersfreigabe ab 16 Jahren, aber beim kommenden Sequel bleibt minderjährigen Zuschauern der Kinobesuch nun verwehrt. Doch wer „Sicario“ anno 2015 im Kino gesehen hat, ohne sich mit falschem Alter einzuschleichen, der dürfte automatisch auch bei „Sicario 2“ problemlos durch die Einlasskontrolle kommen. Die Laufzeit von rund 123 Minuten wurde seitens der FSK ebenfalls bestätigt.
Ob der Film seinem gelungenen Vorgänger ohne Denis Villeneuve auf dem Regiestuhl (diesmal gab sich Stefano Solima dafür die Ehre) und ohne Emily Blunt vor der Kamera auch qualitativ die Stirn bieten kann, verraten wir euch in unserer FILMSTARTS-Kritik. „Sicario 2“ läuft ab dem 19. Juli 2018 in den deutschen Kinos.