Achtung: Es kann sein, dass diese inhaltlichen Details stimmen, es kann sich also um SPOILER zu „Avengers 4“ handeln. Weiterlesen daher auf eigene Gefahr!
Viel wird über die Handlung von „Avengers 4“ spekuliert und wir haben in mehreren Artikeln schon unsere Überlegungen erläutert. So glauben wir aufgrund von bereits vor dem Kinostart von „Avengers: Infinity War“ getätigten Aussagen der Regisseure sowie geleakter Set-Fotos schon lange, dass Zeitreisen eine Rolle spielen. Neben Iron Man (Robert Downey Jr.) dürfte dabei Ant-Man (Paul Rudd) eine Schlüsselrolle spielen, auf die wir mit „Ant-Man And The Wasp“ vorbereitet werden...
Zudem glauben wir, dass einige Helden der alten Garde sterben werden, sich wahrscheinlich sogar aufopfern, um ihre neueren Mitstreiter zu retten. Diese beiden Punkte befinden sich auch in dem angeblichen Leak über die Webseite Bounding Into Comics. Doch daneben gibt es dort noch ein paar Informationen mehr – daher hier nun wirklich die allerletzte SPOILER-Warnung!
Thanos wird in der Vergangenheit gestoppt
Laut der angeblichen Quelle der Webseite führe Iron Man das verbliebene Team der Avengers an. Er fasse den Plan, durch die Zeit zu reisen, um Thanos zu stoppen. Gemeinsam mit Ant-Man entwickele er die nötige Technik. Ihr Ziel sei es, in verschiedenen Zeitebenen die Infinity-Steine einzusammeln, bevor Thanos seine Hände an sie bekommt. Um die Steine kontrollieren zu können, baue Iron Man sogar eine eigene Version des berühmten Handschuhs.
Er selbst sei aber nicht mächtig genug, diesen zu nutzen. Am Ende sei es daher der Hulk, der den Handschuh einsetze. Dies geschehe aber zu einem Preis. Er verliere in der Folge seinen Arm. Vorher gelinge es Bruce Banner (Mark Ruffalo) übrigens mit seinem Alter Ego Frieden zu schließen und beide werden angeblich zu Professor Hulk, einer Comic-Version, die Seiten beider Persönlichkeiten, sprich die Intelligenz von Banner und die Kraft des Hulks, hat.
Hawkeye und Thor gegen Thanos' Schergen
Dass die Avengers ihn in der Vergangenheit stoppen wollen, lasse Thanos natürlich nicht ohne Weiteres zu. Mit seinen Armeen aus Chitauri (bekannt aus „The Avengers“) und Outriders (bekannt aus „Infinity War“) greife er immer wieder ein. Dass er damit keinen Erfolg habe, sei vor allem auch ein Verdienst von Hawkeye (Jeremy Renner). Dem komme eine „instrumentale“ Rolle dabei zu, Thanos' Schergen aufzuhalten. An einer Stelle müsse Hawkeye so den noch nicht fertigen Infinity-Handschuh der Avengers verteidigen und zeige dabei, was er drauf hat.
Im Kampf gegen die Schergen von Thanos spiele auch Thor (Chris Hemsworth) eine wichtige Rolle. Der bekomme durch die ganze Zeitreiserei seinen Hammer Mjölnir zurück und zeige auch gleich, wo im wahrsten Sinn der Hammer hängt. Vor allem sei er aber unterwegs, um eine Armee aufzustellen, die es mit der Masse an Chitauri und Outriders aufnehmen kann. Dabei werde er von Captain Marvel (Brie Larson) unterstützt.
Viele Helden sterben
Laut der Quelle sterben auch in „Avengers 4“ zahlreiche Helden. So sollen angeblich nur zwei der originalen Avenger überleben. Die Namen wolle die Quelle angeblich nicht verraten, bestätige aber einen Toten: Steve Rogers (Chris Evans). Der bekomme aber einen heroischen Schlusspunkt: Captain America gelinge es, Thors Hammer zu tragen. Damit halte er Thanos lange genug ab, damit die anderen Avenger entkommen. Dabei lasse er aber selbst sein Leben.
Über viele andere Figuren gibt es dagegen nur kleine Infos. Doctor Strange (Benedict Cumberbatch) kämpfe so in einer entscheidenden Szene gegen eine CGI-Figur, doch Details dazu gebe es nicht, weil diese Szene mit kleiner Crew an einem geheimen Ort gedreht worden sei, um Leaks zu verhindern. Die Szene nehme aber einen großen Teil des Budgets ein, sei also definitiv ziemlich außergewöhnlich. Eigene Wege gehe derweil Nebula (Karen Gillan), die für ihre eigene Erlösung zwischenzeitlich auch gegen ihr böses, altes Ich kämpfe.
Universum-Retcon
Zudem gebe es einen Retcon von Teilen des Universums, es werden also Geschehnisse nachträglich rückwirkend geändert. Das aus den Comic-Vorlagen oder auch Serien wie „Doctor Who“ bekannte „Retconnen“ (stammt von der Formulierung „retroactive continuity“, also in etwa „rückwirkende Kontinuität“) zieht somit ins MCU ein. Als Beispiel werden hier die Guardians Of The Galaxy genannt. Weil Iron Man und Co. sich den lilafarbenen Machtstein in der Vergangenheit schnappen, werde eine Zeitlinie erschaffen, in der sich die Guardians nie formen.
Auch für viele andere Ereignisse treffe dies zu. Allerdings sei sich die Quelle unsicher, wie viele dieser Retcons auch Bestand behalten. Wahrscheinlich seien viele Änderungen nicht permanent.
Glaubwürdig oder nicht?
Die große Frage ist nun natürlich: Sind diese Informationen glaubwürdig? Bei Bounding Into Comics hält man die eigene Quelle für sehr glaubwürdig. Diese haben ihnen vor „Infinity War“ schließlich schon die Rückkehr von Red Skull und den Tod von Gamora verraten. Beide Informationen stellten sich als richtig heraus. Allerdings muss man dabei unserer Meinung nach einschränken: Dass Red Skull zurückkehrt, geisterte lange durch die Gerüchteküche und Samuel L. Jackson verplapperte sich schon weit vor Kinostart in diese Richtung. Auch über ein Ableben von Gamora wurde wiederholt spekuliert und eine entsprechende, angebliche „Insider-Information“ kann so nur auch gut geraten gewesen sein. Der Autor dieser Zeilen hat so zum Beispiel zahlreiche Details aus „Avengers: Infinity War“ vorher richtig geraten, hat aber null Insiderinformationen, sondern einfach ein wenig spekuliert.
Und wie Spekulationen klingen unserer Meinung nach auch die angeblichen Leaks. Das sind alles interessante Ideen, die passieren könnten. Dass es zu Zeitreisen kommen wird, halten wir wie eingangs geschrieben schon sehr lange für sehr wahrscheinlich. Dass es dabei vor allem um die Infinity-Steine geht, liegt auf der Hand.
Es wird über die naheliegenden Dinge gesprochen
Dass sich Bruce Banner und der Hulk irgendwie arrangieren müssen, ist nach „Infinity War“ ebenso klar. Zumal es schon länger heißt, dass „Thor: Tag der Entscheidung“ sowie „Avengers 3 +4“ quasi eine Hulk-Trilogie bilden. Ob dabei aber wirklich Professor Hulk rauskommt? Möglich ist es. Dass sich Captain America aufopfert, ist derweil wohl die am weitesten verbreitete Theorie aller Fans. Es wird also vor allem über Punkte gesprochen, die recht nahe liegen, sobald es um Elemente gibt, zu denen die Theorien noch breiter gefächert sind, man weniger begründet vermuten kann, wird es sehr vage (Beispiel: Doctor Strange).
Andere Details verwundern uns derweil: Captain Marvels Rolle scheint eher klein - und dass nachdem der Hilferuf an sie in der Post-Credit-Szene so sehr in den Fokus gerückt wurde? Außerdem: Bei Zeitreise-Plots muss man ohnehin höllisch aufpassen, denn dabei zu viel Retconning zu betreiben, könnte den gewöhnlichen Kinogänger verwirren. Wenn man das tatsächlich angeht, müsste man es wohl wirklich wieder schnell rückgängig machen.
Gegen einen tatsächlichen Leak spricht für uns aber vor allem Marvels strikte Geheimhaltungspolitik. Bei „Avengers: Infinity War“ wussten nicht einmal die Darsteller bis zur Weltpremiere Bescheid, selbst hochrangige Mitarbeiter bei Marvel wussten nur den Teil der Story, an dem sie arbeiteten. Und nun sollen beim Nachfolger so zentrale Details schon fast ein Jahr vorher leaken? Wir sind daher skeptisch, halten die aufgebrachten Punkte aber für interessante Ansätze für weitere Gedanken, Überlegungen und Spekulationen.
„Avengers 4“ kommt am 25. April 2019 in die Kinos.