Lange Zeit stellte sich die Frage gar nicht: Deadpool gehört ins X-Men-Universum – und damit liegen die Kinorechte allein beim Hollywoodstudio Fox und eben nicht bei Marvel selbst. Aber seit Spider-Man (Tom Holland) in „The First Avenger: Civil War” und jetzt auch in „Avengers 3: Infinity War“ mit dabei ist, obwohl die Rechte an der freundlichen Spinne aus der Nachbarschaft eigentlich beim Disney-Konkurrenten Sony liegen, scheint im Marvel-Kinouniversum (MCU) plötzlich alles möglich zu sein (zumal ja Fox eh kurz vor einer Übernahme durch Disney steht).
Das hat sich wohl auch „Deadpool“-Hauptdarsteller Ryan Reynolds gedacht – und nach dem phänomenalen Rekordstart von „Avengers 3“ einfach mal nachgefragt, ob er zukünftig nicht auch im Avengers-Team mitmischen könnte. Natürlich ist das alles nicht ernstgemeint, sondern nur ein weiterer Teil der Meta-Marketingkampagne zum Kinostart von „Deadpool 2“ (in Deutschland am 17. Mai 2018), aber die von Tony Stark persönlich unterschriebene Absage ist an Deutlichkeit wohl trotzdem kaum noch zu übertreffen:
Nein.
Absolut nicht.
Geh gefälligst Professor X auf die Nerven.
Nein.
Mit freundlichen Grüßen,
Tony Stark
Auch wir glauben nicht daran, dass Deadpool allzu bald ein Mitglied der Avengers werden wird (das wäre schon deshalb keine gute Idee, weil der obszön-schwarze Humor der Figur in einem jugendfreien Blockbuster wohl gar nicht oder zumindest deutlich schlechter funktionieren würde). Sehr gut vorstellen könnten wir uns hingegen, dass in den nächsten Jahren eine Reihe von X-Men im MCU auftauchen könnten – warum und wie, das haben wir bereits in einem ausführlichen Bericht über die mögliche Ausrichtung von „Avengers 5“ erläutert.