Während Marvels wohl ambitioniertestes Großprojekt „Avengers 3: Infinity War“ nun endlich weltweit auf den Kinoleinwänden zu sehen ist, wird unterdessen auch mit Hochdruck weiter am lange erwarteten „Black Widow“-Solo-Film gearbeitet. Schon im Februar wurde bestätigt, dass Jac Schaeffer („TiMER“) mit der Arbeit an einem Drehbuch begonnen hat, dessen Handlung, wie erst vor einigen Tagen berichtet wurde, wohl 15 Jahre nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion in Amerika spielen könnte.
Nach einem Bericht von The Hollywood Reporter sollen sich die Verantwortlichen von Marvel nun nach einer geeigneten Person für den Regiestuhl umschauen und haben sich dafür anscheinend mit einer Reihe von Filmemachern getroffen. Konkret werden dabei die Namen von fünf Kandidatinnen genannt:
Wen hat Marvel im Auge?
Nach den Quellen von THR-Korrespondent Borys Kit haben sich unter anderem die türkisch-franzöische Regisseurin Deniz Gamze Erguven („Mustang“), Chloé Zhao („The Rider“), sowie Amma Asante, die Macherin des biographischen Aphartheidsdramas „A United Kingdom“, zu Gesprächen mit Marvel getroffen.
Als der Autor seinen Artikel bei Twitter postete, meldete sich außerdem Variety-Reporter Justin Kroll zu Wort und fügte zwei weitere Namen der Liste hinzu: Maggie Betts („Novitiate“) und Angela Robinson, die in ihrem Geschichts-Drama „Professor Marston & The Wonder Women“ die Entstehungsgeschichte der DC-Figur Wonder Woman erzählte. Auch das scheint zumindest dem Informationsstand von Borys Kit zu entsprechen, der die Addition der beiden Namen mit einem „true“ (wahr) bestätigte.
Einen wirklichen Favoriten für den Regieposten soll es dem Bericht zufolge noch nicht geben, die Suche sei also noch in vollem Gange. Dennoch werde eine Entscheidung in näherer Zukunft erwartet. Inwiefern wirklich eine der genannten Kandidatinnen die Inszenierung von Scarlett Johanssons Solo-Auftritt übernehmen könnte, ist so also unsicher. Wie schon Borys Kit in seinem Artikel beim Hollywood Reporter schrieb, sind die fünf nicht die einzigen, die in Kontakt mit Marvel stehen und es besteht durchaus die Möglichkeit, dass jemand ganz anderes den Job bekommen wird. Dies betonte auch Kroll später nochmals ausdrücklich bei Twitter und reagierte damit auf zahlreiche Falschmeldungen, die aus der Twitter-Kommunikation mit Kit eine engere Auswahl bei der Regie-Wahl herauslesen wollten.
Wann soll „Black Widow“ ins Kino kommen?
Gerüchte darum, dass „Black Widow“ einer der MCU-Filme werden soll, die Marvel für 2020 geplant hat, existieren schon seit Januar 2018. Dafür sprechen nun auch Informationen des MCU Cosmic-Schreibers Jeremy Conrad, welche darauf hindeuten, dass das Solo-Abenteuer um Agent Romanov eines der drei Startdaten ausfüllen könnte, die Marvel für eben diese Jahr gebucht hat. Dabei würde es sich um den 30. April, den 30. Juli und den 5. Mai 2020 handeln. Für alle diese Termin hat Marvel in Deutschland schon Kinostarts angekündigt, ohne zu verraten, um welche Filme es sich handelt. Welches dieser Daten dann für „Black Widow“ in Frage käme, bleibt dabei jedoch unklar. Dem Bericht zufolge soll auch „Guardians Of The Galaxy Vol. 3“ 2020 veröffentlicht werden.