Lange war nicht einmal klar, ob der Film überhaupt jemals in Angriff genommen würde, doch seit Februar haben wir die Gewissheit: „Black Widow“ soll tatsächlich kommen. Marvel will den heiß ersehnten Solo-Auftritt von Scarlett Johanssons Natasha Romanoff nun endlich auf die Leinwand bringen. Wie uns die Marvel-Produzentin Victoria Alonso damals verriet, sei ein Drehbuch bereits in Arbeit und bestätigte damit die Berichte, dass Jac Schaeffer („TiMER“) mit dem Schreiben von ebendiesem betraut wurde. Durch den Rummel um den Kinostart von „Avengers 3: Infinity War“ am 26. April 2018 ist es in der Zwischenzeit ruhiger um das Projekt geworden, doch nun hat uns eine Nachricht erreicht, die das ändern könnte: Denn laut Charles Murphy von That Hashtag Show könnten nun erste Informationen zur Handlung aufgetaucht sein – zum Beispiel wann und wo „Black Widow“ spielen soll.
Wann und wo soll der Film spielen?
Einer angeblich glaubwürdigen Quelle zufolge soll Natasha Romanoff (Scarlett Johansson) in dem Film 15 Jahre nach dem Fall der Sowietunion in den USA leben. Das würde bedeuten, dass das Black Widow-Solo-Abenteuer nicht an die Ereignisse des Infinity War anschließen würde, sondern einige Zeit davor stattfindet. Genauer gesagt um die Jahre 2005 bis 2006, womit die Handlung sogar noch vor „Iron Man“ spielen würde, der im Jahr 2008 angesiedelt ist. Dieser Zeitraum würde vor allem deshalb Sinn machen, da Meisterspionin Natasha zu diesem Zeitpunkt noch mit keinem der Avengers so wirklich involviert war und sich ihre Geschichte unabhängig von den überschattenden Multimilliardären, Göttern und anderen Kraftpaketen entwickeln könnte. Einzige Ausnahme wäre Jeremy Renners Hawkeye, den Black Widow bekanntermaßen schon vor ihrer Zeit mit den Avengers kennt. Wird vielleicht sogar aufgelöst, was bei dem Einsatz in Budapest geschah, worauf die beiden schon im ersten „Marvel's The Avengers“ verwiesen?
Ist der Winter Soldier mit dabei?
Einen Auftritt von Hawkeye legen die Informationen von That Hashtag Show jedoch nicht nahe. So soll nicht etwa Jeremy Renner, sondern vielmehr Sebastian Stan und seine Figur Winter Soldier (beziehungsweise neuerdings White Wolf) bei Marvel im Gespräch für eine Rolle in dem Film sein. Dafür sprechen könnte, dass Natasha ursprünglich eine Agentin für die Russen war und dadurch in Kontakt mit dem gehirngewaschenen Bucky gekommen sein könnte. In den Comics gibt es mehrere Storylines, die diesen Ansatz schon aufgegriffen haben.
So interessant und plausibel diese Informationen unter diesem Gesichtspunkt auch klingt, sind sie dennoch erstmal mit Vorsicht zu genießen: Zwar hat sich That Hashtag Show schon des öfteren als zuverlässiger Lieferant von exklusiven Neuigkeiten aus Hollywood bewiesen, lag aber auch schon mehrmals ganz schön daneben. Ob die Informationen der Quelle wirklich zutreffend sind, lässt sich zu diesem Zeitpunkt der Produktion ohne offizielle Bestätigung schlichtweg noch nicht sagen. Bislang ist noch kein Regisseur offiziell mit dem Film verbunden, wobei That Hashtag Show zufolge immerhin eine andere Personalie feststeht: Brad Winderbaum wird nach „Thor: Tag der Entscheidung“ auch für „Black Widow“ als Produzent fungieren. Ein Veröffentlichungstermin ist noch nicht bekannt.