„Aktuell bin ich vor allem ein Film-Darsteller und das werde ich noch für drei oder vier Jahre machen“, erklärte Nicolas Cage nun im Rahmen eines Interviews in Puerto Rico mit der lokalen Plattform El Nuevo Día (via The Blast). Anschließend sei aber damit Schluss, denn er habe andere Ziele.
Ihn dränge es mehr und mehr hinter die Kamera und er habe bereits damit begonnen, diesen Weg einzuschlagen. So produziere seine Firma nun bereits alle Filme, die er jetzt noch mache. Produzent ist aber nicht die einzige Rolle, in der sich Cage in Zukunft hinter der Kamera sieht: Vor allem wolle er wieder Regie führen und inszenieren statt spielen.
Regisseur Nicolas Cage
Einen einzigen Kinofilm setzte Nicolas Cage bislang als Regisseur in Szene, nämlich Drama „Sonny“ von 2002 mit James Franco als Kriegsheimkehrer, der seine Vergangenheit als Callboy hinter sich lassen will. Damals fand Cage trotz des stressigen Jobs als Regisseur die Zeit, zumindest eine kleine Nebenrolle selbst zu übernehmen, was Fans Hoffnung machen dürfte, dass die Abkehr von dem Job als „film performer“, wie er sich selbst momentan beschreibt, zumindest nicht vollständig vollzogen wird.
Wenn Nicolas Cage dann als Regisseur reüssiert, sehen wir, ob ihm das Talent dafür wirklich im Blut liegt. Schließlich gibt es in seiner Familie bereits berühmte Regisseure: Francis Ford Coppola („Der Pate“) ist sein Onkel, Sofia Coppola („Lost In Translation“) seine Cousine.
Noch viele Rollen als Schauspieler
In den „drei oder vier Jahren“, die er noch als Schauspieler aktiv bleiben will, dürfen sich die Fans von Nicolas Cage zum Glück noch auf sehr viele neue Filme freuen. Denn der Star klingt zwar schauspielmüde, gibt sich aber nicht so und dreht weiter fast schon monatlich ein Projekt nach dem anderen. Anfang des Jahres 2018 feierten mit dem Thriller-Drama „Looking Glass“ und dem Rache-Actioner „Mandy“ schon zwei neue Werke mit ihm in der Hauptrolle in den USA ihre Premiere.
In Puerto Rico weilt Cage gerade, weil er dort seit Anfang April den „Stirb langsam mit Tieren“-Actioner „Primal“ filmt. Dorthin kam er übrigens direkt vom Dreh zum Drogen-Thriller „Running With The Devil“, für den er von März bis Anfang April im US-Bundesstaat New Mexico und Kolumbien vor der Kamera stand. Direkt davor drehte er den Bankraub-Thriller „#211“ und die Mystery-Geschichte „Between Worlds“.
All diese Filme haben noch keinen deutschen Veröffentlichungstermin – wie auch einige Werke aus dem Jahr 2017 (zum Beispiel die schwarze Komödie „Mom And Dad“). Im Gegensatz dazu ist seit dem 19. April 2018 der Sci-Fi-Actioner „The Humanity Bureau – Flucht aus New America” erhältlich und am 7. Juni 2018 folgt bereits der Selbstjustiz-Thriller „Vengeance – Pfad der Vergeltung“. Nicolas-Cage-Fans dürften die kommenden drei bis vier Jahre also noch gut ausgelastet sein, wenn sie beim Overacting ihres Lieblings up-to-date bleiben wollen.