Mit dem 8. November 2019 wurde bereits vor einiger Zeit ein Kinostart für „James Bond 25“ festgesetzt. Noch immer ist allerdings unklar, wer Daniel Craigs Abschiedsvorstellung als Kult-Spion inszenieren wird. Jüngst schien der für „Slumdog Millionär“ mit dem Oscar prämierte Regie-Tausendsassa Danny Boyle („The Beach“, „28 Days Later“) mit dem Job zu liebäugeln. Dass er bereits in naher Zukunft bei einem Bond-Einsatz auf dem Regiestuhl Platz nehmen wird, scheint nun aber unwahrscheinlicher geworden zu sein. Wie der Hollywood Reporter nämlich berichtet, wird sich Boyle als nächstes einer noch unbetitelten Musik-Komödie aus der Feder von Richard Curtis („Vier Hochzeiten und ein Todesfall“, „Tatsächlich... Liebe“) widmen.
Viel ist über das Projekt noch nicht bekannt. Fest steht lediglich, dass es in den 60er oder 70er Jahren angesiedelt sein soll, in denen ein junger Brite sein Glück als Musiker versucht. Daily-Mail-Redakteur Baz Bamigboye will allerdings bereits erfahren haben, dass es sich bei dem Film um ein Musical namens „All You Need Is Love“ handelt, in dem die Musik der Beatles eine wesentliche Rolle spielen wird. Für die Hauptrolle soll bereits „EastEnders“-Star Himesh Patel verpflichtet worden sein. Eine offizielle Bestätigung seitens des Produktionsstudios Universal gibt es zu Bamigboyes Informationen allerdings noch nicht. Mit der Inszenierung eines Musicals könnte jedoch ein großer Traum für Danny Boyle in Erfüllung gehen, der die Film-Gattung in der Vergangenheit bereits als „reinste Form des Kinos“ bezeichnete (und seine Leidenschaft dafür etwa schon in der Bollywood-Tanznummer am Ende von „Slumdog Millionär“ unter Beweis stellte).
Zwei verschiedene James-Bond-Drehbücher: Danny Boyle und "Trainspotting"-Autor entwickeln eigene IdeeWas das Ganze für „James Bond 25“ bedeutet, bleibt derweil abzuwarten. Zuletzt hieß es, dass Boyle gemeinsam mit seinem „Trainspotting“-Autor John Hodge einen eigenen Bond-Film entwickeln und sich nicht auf das „Bond 25“-Skript von den „Casino Royale“-, „Spectre“- und „Skyfall“-Co-Autoren Neal Purvis und Robert Wade stützen würde. Wenn Boyle sich nun zunächst auf seinen Musik-Film stürzt, der wohl schon im Sommer 2018 in den Dreh gehen soll, könnte man zunächst die ursprünglichen Pläne für den nächsten Bond-Einsatz weiterverfolgen und für „Bond 25“ einen anderen Regisseur verpflichten. Vor Boyle galt hier zuletzt Yann Demange („'71“) als Top-Favorit. Seine eigene Idee für ein Abenteuer des britischen Agenten könnte Boyle dann immer noch zu einem späteren Zeitpunkt umsetzen.
Als nächstes erwartet uns von dem britischen Regisseur aber erst einmal die Serie „Trust“, in der er sich – wie zuletzt Ridley Scott mit „Alles Geld der Welt“ – dem aufsehenerregenden Entführungsfall um John Paul Getty III gewidmet hat.