„Once Upon A Time In Hollywood“, so heißt der neue Film von Quentin Tarantino. Der Regisseur erzählt darin laut eigener Aussage in der Pressemitteilung von Sony „eine Geschichte, die sich im Los Angeles von 1969 zuträgt – auf der Höhe von Hippie-Hollywood. Die zwei Hauptfiguren sind Rick Dalton (Leonardo DiCaprio), der frühere Star einer Western-TV-Serie, und sein langjähriges Stunt-Double Cliff Booth (Brad Pitt). Beide versuchen es verzweifelt in einem Hollywood zu schaffen, das sie nicht mehr erkennen. Aber Rick hat eine sehr berühmte Nachbarin … Sharon Tate.“
Wie schon länger bekannt ist, wird die Ermordung der Schauspielerin Tate durch den Kult des Massenmörders Charles Manson auch eine Rolle spielen. Für Tate ist schon länger Margot Robbie im Gespräch. Ihr Name wird in der Pressemitteilung nicht genannt. Wie Variety-Autor Justin Kroll auf Twitter vermeldete, ist Robbie aber weiterhin für die Rolle eingeplant. Tarantino habe sich zudem mit zahlreichen Schauspielern für die weiteren Parts getroffen und auch hier sollten bald Ankündigungen erfolgen.
Wohl kein Tom Cruise
Neben Brad Pitt war für die Rolle des Stunt-Doubles auch Tom Cruise im Gespräch. Dieser ist wohl nun raus. Laut Justin Kroll habe der Superstar wahrscheinlich abgesagt, wobei der Insider dies nicht genau wisse. Brad Pitt scheint dagegen heiß darauf gewesen zu sein, nach „Inglourious Basterds“ wieder mit Tarantino zu arbeiten. Angeblich soll deswegen sogar der Dreh von David Finchers „World War Z 2“ einmal mehr nach hinten verschoben werden. Damit Pitt im Sommer Tarantinos „Once Upon A Time...“ drehen kann, sollen die Kameras für das Zombie-Sequel erst im Herbst rollen. Um das alles zu koordinieren, haben die Verhandlungen wohl auch etwas länger gedauert.
Auch Leonardo DiCaprios Mitwirken gestaltete sich offenbar schwieriger. Bereits Mitte Januar konnten Insider berichten, dass er Tarantino seine Zusage gegeben hat. Doch laut dem Hollywood Reporter sei er bereits kurz darauf bereit gewesen, dem Projekt den Rücken zu kehren – weil sich die Verhandlungen zwischen seinem Team und Sony über den Vertrag so lange hinzogen. Nun arbeitet er nach „Django Unchained“ erneut mit Tarantino, der nach eigener Aussage fünf Jahre am Drehbuch geschrieben hat und sich freut, „diese Geschichte über ein L.A. und ein Hollywood zu erzählen, das nicht mehr existiert“. Tarantino hat nach eigener Aussage 1969 als sieben Jahre alter Junge selbst in der Gegend gelebt, in der sein Film nun spielt.
Hommage an Sergio Leone und Clint Eastwood
Der Titel „Once Upon A Time In Hollywood“ ist natürlich eine Reminiszenz an Sergio Leone. Der nannte in den 80er Jahren seinen letzten Film „Once Upon A Time In America“ (deutscher Titel: „Es war einmal in Amerika“). Vor allem heißt aber sein Über-Klassiker „Spiel mir das Lied vom Tod“ in den USA „Once Upon A Time In The West“ und kam auch noch in jenem Sommer 1969 in die US-Kinos, in dem der Film spielt.
Bei Leones Vorgänger-Western „Für eine Handvoll Dollar“, „Für ein paar Dollar mehr“ und „Zwei glorreiche Halunken“ spielte zudem Clint Eastwood die Hauptrolle. Vieles deutet daraufhin, dass die Figur Rick Dalton nach Eastwood gestaltet wurde.
„Once Upon A Time In Hollywood“ kommt am 8. August 2019 in die Kinos.