Mein Konto
    Nach beiläufigem Tod einer beliebten Figur: Der "Star Wars 8"-Cutter zeigt sich selbstkritisch

    In „Star Wars 8: Die letzten Jedi“ stirbt eine Figur, die sich vor allem im Internet großer Beliebtheit erfreut. Wie der Tod umgesetzt ist, stieß auf Kritik – die der Cutter Bob Ducsay nachvollziehen kann…

    Lucasfilm / Disney

    Achtung, Spoiler zu „Star Wars: Die letzten Jedi“

    Wenn Han Solo (Harrison Ford) in „Star Wars 7“ stirbt, dann in einer der wahrscheinlich berührendsten, dramatischsten Szene des Films. Als Luke Skywalker (Mark Hamill) in „Star Wars 8“ eins mit der Macht wird, passiert das in einer wundervollen, friedlichen, an die berühmte Zwillingssonnenszene aus „Krieg der Sterne“ angelehnten Einstellung. Das Ableben von Admiral Ackbar (Tim Rose) jedoch war Regisseur Rian Johnson keine eigene Szene wert, der beliebte Rebellenheld und Fischkopf stirbt abseits der Leinwand – sein Tod auf der Brücke des attackierten Widerstandsschiffs Raddus wird in einem Satz bekanntgegeben, das war’s. Nun ist Admiral Ackbar keine Figur, die in den „Star Wars“-Filmen auch nur annähernd so wichtig ist und so viel Leinwandzeit hat wie Han und Luke. Viele Fans aber haben sich für den Mon Calamari, der Vorlage von zig Memes ist („It’s a trap!“), einen würdigeren Abschied gewünscht. Von der Huffpost darauf angesprochen, zeigte sich „Star Wars 8“-Cutter Bob Ducsay nun selbstkritisch.

    „Ich habe den Film vergangene Nacht geguckt und gedacht, hmmm, vielleicht ist das zu beiläufig. […] Normalerweise schaue ich Filme, an denen ich gearbeitet habe, danach nicht oft, weil du mit ihnen so vertraut bist. Aber ‚Star Wars 8‘ habe ich ein paar Mal mit Publikum gesehen. Und vergangene Nacht ist mir passiert, was geschieht, wenn ich [meine] Filme [doch] schaue… ich finde üblicherweise Dinge, bei denen ich denke, hmmm, ich frage mich, ob ich es anders hätte machen sollen. Was eine sehr schlimme Form der Selbstkritik ist, denn du kannst wirklich nichts tun.“

    Ein Muss für Fans: Die besten Easter Eggs aus "Star Wars 8" im ausführlichen Erklärvideo

    Bob Ducsay deutet anschließend an, dass es die Vorgabe von Regisseur Rian Johnson war, Admiral Ackbar offscreen und ohne anschließende Trauerszene zu töten. „So war es beabsichtigt. Aber es ist etwas beiläufig, stimmt’s?”

    Erik Bauersfeld, der Admiral Ackbar in den englischen Sprachfassungen von „Die Rückkehr der Jedi-Ritter“ und „Das Erwachen der Macht“ sprach, starb im April 2016, als „Star Wars 8“ noch im Dreh war. Ob sein Tod etwas mit Rian Johnsons Entscheidung zu tun hat, Ackbar in „Die letzten Jedi“ (auf diese Art) zu töten, ist nicht bekannt.

    facebook Tweet
    Ähnliche Nachrichten
    Das könnte dich auch interessieren
    Back to Top