Schon lange ist es ein Traum von Meisterregisseur Christopher Nolan („Dunkirk“) einen Film über den verschrobenen Unternehmer Howard Hughes zu drehen. Und diesen hat er bis heute nicht aufgegeben, wie der englische Filmemacher bei einer Veranstaltung der britischen Filmakademie BAFTA bekannte (via Deadline). Er habe weiterhin vor, „eines Tages“ einen Film über Hughes zu drehen, denn bisher habe keiner dessen ganze Geschichte erzählt. Konkreter wurde Nolan allerdings nicht und vielleicht wird er sich ja auch erst einen anderen Traum erfüllen und statt des noch titellosen Hughes-Projekts doch noch einen James-Bond-Film inszenieren…
Martin Scorsese ist Christopher Nolan zuvorgekommen
Um das Jahr 2002 herum sind Nolans Pläne für ein Howard-Hughes-Biopic erstmals konkret geworden. Es gab immerhin schon ein Drehbuch, und mit Jim Carrey war ein absoluter Topstar für die Hauptrolle im Gespräch. Doch dann wurde bekannt, dass Martin Scorsese mit Leonardo DiCaprio in der Rolle des schwerreichen Exzentrikers „Aviator“ drehen würde und Nolan begrub seine Pläne vorerst. Auch spätere Wiederbelebungsversuche scheiterten und der Filmemacher übertrug einige der Eigenschaften Hughes‘ aus dem ursprünglichen Skript auf den ebenfalls steinreichen Bruce Wayne in seiner „Dark Knight“-Trilogie.
Christopher Nolan und Martin Scorsese sind indes weder die einzigen noch die ersten Regisseure, die sich für das Leben des Flugzeugfanatikers, Filmproduzenten und Frauenhelden Howard Hughes interessieren. Schon 1980 drehte etwa Jonathan Demme die mit zwei Oscars ausgezeichnete Tragikomödie „Melvin und Howard“ (mit Jason Robards in der Rolle von Hughes) und erst im Mai 2017 kam Warren Beattys eigenwilliges, aber sehenswertes Biopic „Regeln spielen keine Rolle“ in die deutschen Kinos - lest hier die FILMSTARTS-Kritik.