Ein Reddit-User stellte kürzlich die abgefahrene Behauptung auf, bei „Get Out“ würde es sich um ein inoffizielles Sequel zum 90er-Jahre-Klassiker „Being John Malkovich“ handeln. Das wiederrum amüsierte den „Get Out“-Regisseur Jordan Peele so sehr, dass er sich entschloss, die Theorie einfach zu bestätigen. Das verbindende Element zwischen den Filmen ist dabei Catherine Keener („Synecdoche, New York“), die in „Being John Malkovich“ in der weiblichen Hauptrolle zu sehen ist und in „Get Out“ die spirituell angehauchte Mutter von Allison Williams' Figur verkörpert.
Die Theorie lautet wie folgt (Achtung: Es folgen Spoiler zu „Get Out“): Charlie Sheen und einige Personen, die sich im Kopf von John Malkovich eingerichtet haben, fassen am Ende von „Being John Malkovich“ den Entschluss, ihr Bewusstsein lieber in jüngere Körper zu transportieren, um so auf ewig jung bleiben zu können. Laut der Theorie kommt nach dem Ende der Filmhandlung auch Catherine Keeners Figur Maxine irgendwann auf den Geschmack der Unsterblichkeit, sie wechselt ihre Identität und beginnt heimlich mit der Technologie zu experimentieren. Zusammen mit dem ebenso vom Streben nach ewigem Leben besessenen Dean Armitage (Bradley Whitford) arbeitet sie an einer Methode, ewige Jugend und Virilität zu erlangen. Das Bestreben der beiden führt so schließlich zu den Ereignissen in „Get Out“, in dem es ja auch daum geht, die Körper von jüngeren Menschen (in diesem Fall: jungen Schwarzen) zu übernehmen und so länger leben zu können.
Get OutObwohl die Verbindung auf den ersten Blick nur recht oberflächlich zu sein scheint, findet die Fan-Interpretation bereits Zuspruch in mächtigen Kreisen: Jordan Peele behauptet, er habe Spike Jonze, den Regisseur von „Being John Malkovich“, erst kürzlich getroffen und ihn persönlich auf die Theorie angesprochen. Jonze sei von dem Gedanken eines gemeinsamen Filmuniversums sichtlich belustigt gewesen, weshalb sich Peele schließlich dazu entschlossen hat, sie in den offiziellen „Get-Out“-Kanon aufzunehmen.