„Wild Things“ (John McNaughton, 1997)
„Wild Things“ als modernen Klassiker zu bezeichnen, ginge sicher mehrere Schritte zu weit. Dennoch lässt sich nicht leugnen, dass John McNaughtons Erotikkrimi inzwischen eine gewisse ikonische Schlagkraft besitzt und seine vielen Twists herrlich unterhaltsam sind. Herzstück des boshaften Intrigenstücks ist ein gänzlich unvorhersehbarer Dreier, der von Neve Campbell, Matt Dillon und Denise Richards sensationell sinnlich gespielt wird. Die Filmgeschichte ist voll mit großartigen Storytwists, nicht aber mit solchen, die in Form einer Sexszene kommen. Während das Publikum dazu gezwungen wird, sein Verhältnis zu den drei doppelbödigen Figuren neu zu sortieren, sorgen Campbell, Dillon und Richards dafür, dass ihm kaum der Kopf dafür bleibt – ein inszenatorischer Trick, der so durchschaubar wie verdammt effektiv ist!
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