„9 1/2 Wochen“ (Adrian Lyne, 1986)
Dass unser liebstes Narbengesicht Mickey „The Wrestler“ Rourke mal ein strahlendes Sexsymbol war, kann man sich heute kaum noch vorstellen. Adrian Lynes für seine sadomasochistischen Szenen bekanntes Erotikdrama „9 ½ Wochen“ liefert den schlagenden Beweis. Bei einer Testvorführung für 1.000 Zuschauer sollen 960 vorzeitig den Saal verlassen haben – ob Mickeys Sex-Appeal wohl schlichtweg zu viel für normalsterbliche Menschen war? Andererseits ist die Geschichte eines Wall-Street-Hais (Rourke), der eine frisch geschiedene Galeristin (Kim Basinger) im Verlauf einer gefährliche Affäre immer mehr in Richtung eines psychischen Kollaps treibt, auch alles andere als leicht verdaulich. Wer wird schon gerne daran erinnert, dass sexuelle Abenteuer und ungesunde Abhängigkeitsverhältnisse oft eng zusammenhängen?