„Vicky Cristina Barcelona“ (Woody Allen, 2008)
Sex ist der Motor, der das Oeuvre des kauzigen Hysterikers Woody Allen antreibt – wie soll man sich da auf einen einzigen knisterndsten Film einigen? Exemplarisch sei jedem Freund aufgeweckter und dabei herrlich schrulliger Erotik „Vicky Cristina Barcelona“, eines der besten Spätwerke des Woodsters, ans Herz gelegt. Bereits Javier Bardem, der zwei süße Neubekanntschaften gleich bei der ersten Begegnung freundlich zu einem flotten Dreier einlädt, bringt hier das Blut in Wallung. Besonders gut gelungen ist Allen die empathische Schilderung einer Dreierbeziehung, die von Bardem, Scarlett Johansson und der dafür mit einem Oscar ausgezeichneten Penélope Cruz wunderbar lebendig ausgespielt wird. So hat erotische Träumerei ohne jeglichen Kitsch-Ballast oder voyeuristischen Überschwang auszusehen!