Zehn Staffeln „The Big Bang Theory“ gibt es schon und zwei weitere wurden bereits offiziell bestätigt. Fans werden also noch einige Jahre mit ihren liebsten Nerds Leonard (Johnny Galecki), Sheldon (Jim Parsons), Howard (Simon Helberg) und Raj (Kunal Nayyar) verbringen können. Die beliebte Sitcom hat sich mittlerweile zu einem echten Phänomen gemausert – aber wer hätte gedacht, dass sie auch noch die Wissenschaft beeinflussen würde? Doch wie Chemistry World berichtet, wurde durch sie eine neue chemische Verbindung entdeckt.
Schuld daran war der für Sheldon typische Ausruf „Bazinga!“, den er ganz besonders dann bringt, wenn er jemandem einen Streich gespielt hat. Doch dem Bericht zufolge hat man sich an der Iowa State University den Ausspruch ganz besonders zu Herzen genommen. Die Studentin Na Hyun Jo, die im Labor des Wissenschaftlers Paul Canfield mitarbeitet, soll demnach eines Tages Zuhause über „The Big Bang Theory“ gestolpert sein und dadurch eine interessante Idee erhalten haben: „Ich habe den Fernseher angemacht und da lief ein Werbespot zur Serie und eine Figur sagte ‚Bazinga‘. Dann haben sie die Symbole für die Elemente Barium [Ba], Zink [Zn] und Gallium [Ga] eingeblendet. Ich dacht mir ‚Wow, ich glaube, es hat noch nie jemand versucht, diesen Stoff herzustellen.‘“
Bazinga-Gehemnis gelüftet: "The Big Bang Theory"-Star verrät, wer den berühmten Begriff prägteAuch Canfield wollte der Idee anschließend nachgehen: „Ich respektiere Dr. Cooper und seine gesamte Arbeit und nehme seine Äußerung sehr ernst,“ erklärte er sicher nicht ganz unironisch. „Es war also unsere Pflicht als Wissenschaftler, dem nachzugehen. Es gab keine dreistoffige Verbindung mit Barium, Zink und Gallium. Wäre es nicht großartig, wenn wir eine finden würden und sie interessante Eigenschaften hätte?“ Canfield und sein Team hatten große Erwartungen in die neue Entdeckung gesetzt, aber leider erwies sie sich als wenig aufsehenerregend. Immerhin: Das neue Gemisch fügte sich zu einer gänzlich neuen, bislang unbekannten atomaren Struktur zusammen.
Neue Folgen im August auf ProSieben
Vielleicht wird aber „The Big Bang Theory“ langfristig noch ganz andere wissenschaftliche Entdeckungen ermöglichen, die dann auch viel bedeutsamer sein werden. Schließlich gibt es seit Herbst 2015 das nach der Serie benannte Uni-Stipendium, mit denen Studenten aus einkommensschwachen Haushalten an der UCLA („University of California, Los Angeles“) unterstützt werden.
Bis diese ihre ersten Durchbrüche auf dem akademischen Sektor verzeichnen, wird aber sicher noch etwas Zeit vergehen. Bis dahin können Fans weiter „The Big Bang Theory“ schauen. Während in den USA die zehnte Staffel bereits mit einem großen Cliffhanger zu Ende ging, müssen sich Anhänger in Deutschland noch in Geduld üben. Ab dem 21. August 2017 wird ProSieben jedoch die verbliebenen Folgen ausstrahlen.