Ridley Scott kredenzt den Fans gerne längere Versionen seiner Filme auf DVD oder Blu-ray. Ob das mit „Alien: Covenant“ auch so geschieht, ist noch nicht bekannt. Der Filmemacher hätte aber die Chance dazu, denn sein erster Cut des neuen Werkes war 20 Minuten länger, wie er im Interview mit Collider erklärte.
Im Kino müssen Zuschauer zwei Stunden und zwei Minuten um die Sicherheit der Covenant-Crew um Captain Christopher (Billy Crudup) und Terraforming-Spezialistin Daniels (Katherine Waterston) bangen. Ursprünglich waren es zwei Stunden und 23 Minuten. „Ich lande immer fast bei 2:23 im ersten Cut. Dann schaue ich darauf und denke ‚Ich muss auf zwei Stunden kommen‘“, so Scott gegenüber Collider.
Außerdem sprach der Regisseur über (Test-)Screenings und warum er den Hut davor ziehe. Man wisse beim Filmemachen nämlich nicht alles. Ein übertriebenes Beispiel sei, wenn man denke, jeder würde den Film verstehen und es sei nicht so. Man ahne, der Film ist zu lang. Aber man fragt daraufhin beim Publikum nach: „Richtige Geschwindigkeit? Zu langsam? Zu schnell?“ Und wenn es zu schnell ist, habe man sich beim Scheiden wohl hinreißen lassen.
Das Abenteuer der Crew des Kolonisationsraumschiffs Covenant auf einem fremden und äußerst gefährlichen Planeten ist seit dem 18. Mai 2017 in den hiesigen Kinos zu sehen. In weiteren Rollen sind neben Waterston und Cudrup auch Danny McBride, Carmen Ejogo sowie Michael Fassbender in einer Doppelrolle als die Androiden Walter und David zu sehen.