Nachdem Andrew Garfield jüngst in „Hacksaw Ridge – Die Entscheidung“ einen überzeugten Pazifisten im Zweiten Weltkrieg spielte, der sich zum Kriegsdienst meldet, sich dabei aber weigert, eine Waffe auch nur anzurühren, soll ihn eine neu ergatterte Filmrolle nun als Kriegsberichterstatter nach Afghanistan führen: Wie Deadline berichtet, bringt der „Amazing Spider-Man“-Star mit dem Drama „Black Lion“ die Geschichte des 1998 verstorbenen Kriegsreporters Carlos Mavroleon auf die große Leinwand. Er wird bei dem Biopic nicht nur die Hauptrolle übernehmen, sondern auch als Produzent fungieren. Das Drehbuch verfasst „The Messenger – Die letzte Nachricht“-Autor Alessandro Camon.
Der englisch-griechische Erbe eines Schifffahrtimperiums, Carlos Mavroleon, der als Börsenhändler an der Wall Street arbeitete, aber dann beschloss, seinen Job zu schmeißen und Kriegsberichterstatter in Afghanistan zu werden, schlich sich bei seinem letzten Einsatz für das Nachrichtenmagazin „60 Minutes“ nach US-amerikanischen Raketenangriffen auf Camps von Osama bin Laden im Jahr 1998 in afghanische Stammesgebiete ein und konnte als einer der ersten Journalisten eine Verbindung zwischen pakistanischen Beamten und Al-Qaida aufdecken. Wenige Tage später wurde er in einem Motel in Peschawar unter mysteriösen Umständen tot aufgefunden.
Auf den großen Leinwänden ist Andrew Garfield aktuell in Martin Scorseses „Silence“ unterwegs. In dem am 2. März 2017 gestarteten Historien-Drama spielt er einen jungen portugiesischen Jesuiten, der im Jahr 1638 mit seinem Begleiter Bruder Francisco Garrpe (Adam Driver) nach Japan reist, um nach ihrem alten Mentor zu suchen, von dem es heißt, dass er vom Glauben abgefallen sei.