Fandango, einer der größten US-Online-Ticket-Händler, hat im Rahmen einer Umfrage unter seinen Kunden herausgefunden, dass diese gerne mehr erwachsene Superheldenfilme sehen würden. Anlässlich des Kinostarts von „Logan - The Wolverine“, der in den USA ein R-Rating und in Deutschland eine Freigabe ab 16 Jahren bekommen hat, erklärten 71 Prozent der befragten Zuschauer laut Deadline, dass dies bei mehr Superheldenfilmen der Fall sein sollte. Zum Großteil haben Superheldenfilme ein PG-13-Rating in den USA und meistens (nicht immer) dann eine FSK-12-Freigabe in Deutschland. Der Hintergrund ist, dass bei diesen niedrigeren Altersfreigaben ein größeres Publikum erreicht werden kann.
2016 bewies aber Fox mit „Deadpool“, dass es auch anders geht. Trotz (oder gerade wegen) R-Ratings in den USA, das in der Produktion bereits fest eingeplant war, spielte die gerade einmal rund 58 Millionen Dollar teure Action-Komödie weltweit sensationelle 783 Millionen Dollar ein. Mit Spannung dürfte nun auch die Konkurrenz schauen, ob sich starke Zahlen wiederholen lassen. Die Experten von Variety gehen davon aus, dass „Logan“ in den USA zum Start an diesem Wochenende mehr als 70 Millionen Dollar einspielen wird, bei Deadline geht man derweil von 65 bis 70 Millionen Dollar aus. Studio Fox rechnet laut Variety etwas konservativer mit 60 Millionen Dollar. Für Deutschland kalkulieren nach dem Start am gestrigen Donnerstag, den 2. März 2017, die Experten von Insidekino mit 325.000 Besuchern am ersten Wochenende. Warum sich der Kinobesuch lohnt, verraten wir euch in unserer FILMSTARTS-Kritik.