Die vergangenen Wochen waren geprägt von Nachrichten über den wachsenden Cast des gerade in Atlanta produzierten dritten Avengers-Abenteuers „Infinity War“. Stetig gab es neue Updates, welche bereits aus anderen Filmen des Marvel Cinematic Universe bekannten Schauspieler auch im Thanos-dominierten Gipfeltreffen mit dabei sein werden. Betroffen waren selbstverständlich auch die Guardians Of The Galaxy, die in „Guardians Of The Galaxy Vol. 2“ demnächst wieder durch den Weltraum düsen dürfen.
Während die meisten Mitglieder der Wächter auch für „Avengers 3: Infinity War“ bestätigt sind, fehlt doch ein entscheidender Name auf der Liste. Moviepilot.com schlussfolgert daraus, dass die zugehörige Figur bereits in „Guardians Of The Galaxy Vol. 2“ das Zeitliche segnet. Ausgerechnet Regisseur James Gunn befeuert die Gerüchteküche mit einem bereits vor Jahren gehegten Vorhaben.
Achtung, möglicher Spoiler!
Während Star-Lord (Chris Pratt), Rocket Raccoon (Bradley Cooper), Drax (Dave Bautista), Gamora (Zoe Saldana), der heimliche Haupdarsteller Groot (Vin Diesel), Neuzugang Mantis (Pom Klementieff) und auch die Antagonisten Nebula (Karen Gillan) und The Collector (Benicio del Toro) allesamt an „Avengers 3: Infinity War“ teilhaben werden, gab es noch keinen Hinweis auf einen erneuten Auftritt Yondus (Michael Rooker), was dessen Tod im Verlauf der Handlung von „Guardians Of The Galaxy Vol. 2“ durchaus möglich macht.
Und tatsächlich plante Autor und Regisseur James Gunn ursprünglich, den eigens für seinen Film zum Ravager transformierten Yondu bereits in „Guardians Of The Galaxy“ sterben zu lassen. In der ersten Fassung des Drehbuchs packte Star-Lord nämlich eine von Rocket Raccoons Mini-Bomben in den gefälschten Orb, den er Yondu am Ende des Films überreicht. Dessen Schiff fliegt dann nicht nur davon, sondern auch in die Luft. Das enthüllte Gunn während eines Facebook-Q&As (via Moviepilot.com).
In „Guardians Of The Galaxy“ wich die Darstellung Yondus ohnehin schon stark von der Comicvorlage ab. Vielleicht entschied sich Gunn schlussendlich auch deshalb dazu, Yondu am Leben zu lassen und ihm so noch ein wenig Entwicklungsspielraum zu geben, um die Fans nicht zu sehr vor den Kopf zu stoßen. Ob er das auch über eine zweite Spielfilmlänge so handhabt, darf aber – auch wegen der „Infinity War“-Besetzungsliste – dann doch infrage gestellt werden.
Eine andere plausible Erklärung wäre natürlich, dass Yondu sich am Ende des Films einfach in die Tiefen des Weltalls verabschiedet, um seinen eigenen Arsch zu retten oder ganz einfach keine Lust hat, sich den Guardians fest anzuschließen. James Gunn betont schließlich immer mal wieder gern, wie viel ihm daran gelegen sei, sein eigenes Ding durchzuziehen.
Auch könnte man sich vorstellen, Yondu würde schlicht aufgrund des ohnehin schon übervollen „Avengers 3: Infinity War“-Casts ausgeklammert. Definitive Sicherheit darüber, was nun tatsächlich mit Yondu in „Guardians Of The Galaxy Vol. 2“ geschehen wird, erlangt ihr ab dem 27. April 2017, wenn der Film in den deutschen Kinos startet.