Oscarpreisträger Nicolas Cage (für „Leaving Las Vegas“) ist nach wie vor vielbeschäftigt, hat sich allerdings in den vergangenen Jahren den Ruf erarbeitet, bei seiner Rollenwahl nicht allzu wählerisch zu sein – die DVD-Filme „Frozen Ground“, „Stolen“ und „USS Indianapolis: Men Of Courage“ seien hier nur als jüngere Negativbeispiele genannt. Doch eine Grenze scheint es für den Neffen von Regielegende Francis Ford Coppola dann doch zu geben. Wie Cage in einem Interview mit der LA Times verriet, hat er (aktuell) nämlich keine Lust darauf, in einer Serie mitzuspielen.
Zwar wolle der Hollywood-Star die Möglichkeit für die Zukunft nicht generell ausschließen, doch zieht es ihn im Moment noch nicht in den Fernsehbereich: „Es wäre wahrscheinlich ein guter Karriereschritt, Fernsehen zu machen, und man sollte niemals nie sagen – ich werde es vielleicht eines Tages tun. Aber der Gedanke, monatelang in einer Stadt festzusitzen und dort eine Rolle zu spielen... Auch wenn das vielleicht noch interessant wäre, kann ich mir vorstellen, dass ich mich dabei gefangen fühlen könnte… Ich bin einfach nach wie vor noch ein wenig Snob. Ich halte daran fest. Ich werde zwar, wie gesagt, niemals nie sagen, aber ich wehre mich mit Händen und Füßen, um im Filmbereich zu bleiben.“
An entsprechenden Angeboten für Fernsehserien würde es laut Cage jedenfalls nicht mangeln. Erst vor Kurzem hätte er die Möglichkeit bekommen, in der mit Spannung erwarteten TV-Adaption von Neil Gaimans „American Gods“ den mächtigen Mr. Wednesday zu verkörpern, einen alten Gott, der sich auf eine alles entscheidende Schlacht mit den immer stärker werdenden neuen Göttern vorbereitet. Doch obwohl die Rolle Cage zufolge großartig und wundervoll geschrieben sei, lehnte er ab. Am Ende ging der Part dann an „Deadwood“-Star Ian McShane.
Ob wir Nicolas Cage eines Tages aber doch noch in einer TV-Serie zu Gesicht bekommen, muss sich erst zeigen. Doch so lange er abseits eher unrühmlicher Werke auch noch in sehenswerten Produktionen wie „Joe - Die Rache ist sein“, „Snowden“ und „Army Of One“ mitwirkt, ist er im Filmbereich wohl noch immer gut aufgehoben.