Manchmal wird einem eine Tür vor der Nase zugeschlagen und dafür öffnet sich dann eine andere. So ist es Andrew Garfield ergangen. Nach zwei Auftritten als Spider-Man war für ihn überraschend Schluss, obwohl noch zwei Sequels und mögliche Spin-offs zuvor geplant waren. Garfield verlor damit seinen Job in einem lukrativen Franchise. Doch wie er nun Fandango erklärte, ist er mittlerweile froh, dass sich „The Amazing Spider-Man 3“ damals zerschlug und stattdessen nun „Spider-Man: Homecoming“ mit einer jüngeren Ausgabe des Helden kommt.
„Um ehrlich zu sein: Wenn ich ‚Spider-Man 3‘ gemacht hätte, hätte ich niemals mit Mel Gibson und Martin Scorsese arbeiten können. Daher bin ich heute unglaublich dankbar, dass ich mir nun bald mit Tom Holland, der zudem ein fantastischer Schauspieler ist, einen anderen Spider-Man anschauen kann.“
Die von Garfield angesprochenen Projekte sind Gibsons Kriegsdrama „Hacksaw Ridge“ (Kinostart: 12. Januar 2017) und das Historiendrama „Silence“ (2. März 2017). Beide Rollen hätte Garfield wohl nicht spielen können, wenn er weiter Spider-Man geblieben wäre, weil er dann seine vorrangigen vertraglichen Pflichten dort hätte erfüllen müssen. Vor allem bei „Silence“ wäre dies bitter für ihn gewesen. Denn Garfield war früh der Wunschhauptdarsteller von Scorsese in dem Drama um einen jungen Priester, der in Japan seinen vom Glauben abgefallenen Mentor sucht. Doch da sich das Projekt verzögerte, drohte es sich plötzlich mit dem Dreh von „The Amazing Spider-Man 3“ zu überschneiden. Als Ende Januar 2015 Garfield dann für „Silence“ vor die Kamera treten durfte, war sein Schicksal als Spider-Man besiegelt. Sony und Marvel bestätigten auch kurz darauf die Gerüchte und folgten im Februar 2015 mit einer offiziellen Ankündigung.