Mitte der Achtziger drehte Fantasy-Bestsellerautor Wolfgang Hohlbein mit „Hagen von Tronje“ die Nibelungensage einmal auf links. In seiner Version ist der Wormser Waffenmeister Hagen von Tronje kein Bösewicht, sondern eine tragische Figur, die im Zentrum der Geschichte steht. Geplagt von den Prophezeiungen über seinen Untergang durch eine alte Hexe sieht er in dem strahlenden Drachentöter Siegfried keinen Helden, sondern eine Bedrohung. Hagen, der von Mut, Ehre und Treue zu seinem König geleitete letzte Wikinger, muss mitansehen, wie Siegfried immer beliebter und mächtiger wird. Dann erobert auch noch sein Rivale die Frau, die eigentlich Hagen liebt und betrügt sie anschließend…
Wie Produktionsfirma Constantin Film mitteilte, hat Christoph Fromm („Stalingrad“) den Roman adaptiert und David Wnendt überarbeitet das Skript nun noch einmal. 2017 sollen die Dreharbeiten dann stattfinden, 2018 soll „Hagen von Tronje“ in die Kinos kommen. Wnendt, dem mit „Kriegerin“ der Durchbruch gelang, und der zuletzt erfolgreich die kontrovers diskutierten Bestseller „Feuchtgebiete“ und „Er ist wieder da“ in die Kinos brachte, inszenierte zuletzt mit „Tatort: Borowski und das dunkle Netz“ seinen ersten TV-Film. Dieser soll 2017 ausgestrahlt werden.