In „Batman V Superman” konnten wir bereits einen kurzen Blick auf Jason Momoa als Aquaman in DCs Extended Universe werfen. Ein Wiedersehen gibt es dann in „Justice League“, für den Momoa aktuell an der Seite von u. a. Batman-Darsteller Ben Affleck vor der Kamera steht. Während Aquaman in Zack Snyders kommendem Actioner auch auf die Stärken seiner Gerechtigkeitsliga-Kollegen setzen kann, wird er sich in seinem ersten Solo-Abenteuer vermutlich größtenteils alleine behaupten müssen – und die Herausforderung scheint eine große zu werden: Wie The Wrap berichtet, wird der Superheld atlantischer Abstammung gegen einen seiner größten Erzfeinde ins Rennen geschickt: Black Manta soll als Hauptbösewicht in der Comic-Adaption auftreten.
In den Comics hatte die von Bob Haney und Nick Cardy erschaffene Figur ihren ersten Auftritt 1967 in Aquaman #35. Black Manta bekam im Verlauf der Jahre verschiedene Ursprungsgeschichten verpasst. Zunächst war er ein Mitglied einer Schiffcrew, von der er in seiner Kindheit missbraucht wurde und sich gegen Aquaman wendete, weil dieser eine Inkarnation des von ihm verhassten Meeres darstellte, in jüngeren Darstellungen macht er indes Aquaman für den Tod seines Vaters verantwortlich und hegt daher Rachegedanken gegen ihn. Der Bösewicht verfügt über einen tödlichen High-Tech-Anzug, der es ihm unter anderem erlaubt, unter Wasser zu atmen und Aquaman in dessen Territorium mit allerlei zerstörerischen Waffen zu begegnen.
Drehbuchautor Will Beall („Gangster Squad”) verfasst das Skript für „Aquaman” (US-Kinostart: 27. Juli 2018), das „Fast & Furious 7“-Regisseur James Wan für die große Leinwand adaptiert. In einem Interview mit IGN kam letzterer übrigens jüngst auf das anstehende Projekt zu sprechen, lobte dabei Zack Synder für die Besetzung von Jason Momoa als Seekönig und verglich seinen Titelhelden mit einer bekannten Marvel-Figur: „Ich finde, dass es ein brillanter Zug von Zack und Co. war, jemanden wie Jason für die Rolle von Aquaman zu verpflichten. Damit fliegt der ganze lächerliche Aspekt von Aquaman sofort aus dem Fenster. Man hat so einen muskulösen, superheldigen Charakter und jemanden, der für mich, in gewisser Weise…Ich schaue ihn an und denke, dass er Wolverine in vielerlei Hinsicht ähnelt. Er ist der Außenseiter, der in diese Welt gezogen wird, aber eigentlich nicht so richtig dazugehören will und sein eigenes Ding machen möchte.“
Des Weiteren kam Wan auf die Unterwasser-Kommunikation zu sprechen. Die Schwierigkeit bestünde etwa darin, dass diese Figuren Wasser in den Lungen haben und es daher keine Luftblasen gebe. Ihm gefiele aber die Idee des Unterwassersprechens, allerdings mit einer Art akustischen, aquatischen Qualität, vergleichbar auch mit der Schallwellen-Kommunikation bei Walen. „Obwohl es eine menschliche Sprache ist, gibt es dieses Unterschwellige, diesen ‚Ping‘, und ich denke, dass es für uns sehr interessant wird, wenn wird das von der Sound-Design-Perspektive aus konzipieren. Es wird viel Spaß machen. Zack hat auch schon einige Ideen, die er in ‚Justice League‘ anwendet.“
Wie der Auftritt der Meeresgestalten, neben Aquaman sind in „Justice League“ auch noch Willem Dafoe als Vulko und Amber Heard als Mera am Start, aussieht, können wir erstmals ab 16. November 2017 erfahren. Dann startet das große Comic-Treffen in den deutschen Kinos. Das Soloabenteuer von Aquaman folgt dann wohl 2018. Mit „Suicide Squad“ läuft unterdessen bereits in einer Woche (am 18. August 2016) eine weitere DC-Verfilmung in den hiesigen Lichtspielhäusern an.