Wie die Autoren von „The First Avenger: Civil War“ auf der Comic-Con in San Diego (via Cinemablend) verrieten, war in einem früheren Drehbuchentwurf Michael Douglas als Hank Pym Teil der Handlung. Während des großen Kampfes auf dem Flughafen in Leipzig sollte laut Christopher Markus und Stephen McFeely ursprünglich Pym mit einer Armee von Ameisen auftauchen und seinem Zögling Scott Lang (Paul Rudd) zur Hilfe eilen. Die Autoren verweisen aber darauf, dass diese Idee nur in einem frühen Stadium des Skriptes vorhanden war. Zu diesem Zeitpunkt hätten sie selbst „Ant-Man“ noch nicht gesehen, wussten also gar nicht, ob diese Idee überhaupt Sinn machen würde. Zudem wussten sie nicht, ob Douglas überhaupt verfügbar wäre. Dies sei aber ein normaler Vorgang im Schreibprozess. Man baue erst einmal jede Idee ein und reduziere dann nach und nach. Beim dritten „Avengers“-Film mit dem Titel „Infinity War“, den sie aktuell schreiben, gehen sie nach eigener Aussage ähnlich vor.
Aus deutscher Sicht ist aber viel interessanter: Der Kampf auf dem Leipziger Flughafen hätte beinahe woanders stattgefunden. Wie Christopher Markus und Stephen McFeely ausführten, sollte die Auseinandersetzung eigentlich in einem verlassenen Vergnügungspark spielen – schließlich wussten sie, dass die Dreharbeiten in Berlin stattfinden, wo es mit dem Spreepark ein entsprechendes Areal gibt. Doch wie Stephen McFeely erklärt, habe man dann Joe Wrights „Wer ist Hanna?“ gesehen und gedacht: „Oh, großartig, die haben schon einen Vergnügungspark genutzt.“ Daher sei dann die Scouting-Abteilung ausgesandt worden, um nach Alternativen zu suchen und sei dabei auf den Flughafen Leipzig gekommen. Was McFeely und Markus nicht explizit erwähnen: Der von Wright für den Dreh von „Wer ist Hanna?“ genutzte verfallene Vergnügungspark ist eben jener Spreepark in Berlin, den sie auch für „The First Avenger: Civil War“ ins Auge gefasst hatten. Leider werden wir nie erfahren, wie komplett anders der große Kampf zwischen den Teams von Iron Man und Captain America wohl ausgefallen wäre, wenn er nicht auf einem großen und übersichtlichen Flughafen, sondern in einem verlassenen und gespenstisch wirkenden Vergnügungspark stattgefunden hätte.
Einen Eindruck vom Spreepark verschafft euch übrigens unsere FÜNF-STERNE-Sendung zu „Wer ist Hanna?“: