Paul W.S. Andersons „Mortal Kombat“ aus dem Jahr 1995 gilt für viele als eine der besseren Videospielverfilmungen, die Hollywood bislang hervorgebracht hat. Seit das Sequel „Mortal Kombat - Annihilation“ im Jahr 1997 nicht an den Erfolg des Vorgängers anknüpfen konnte, warten Fans bislang vergeblich auf ein weiteres „Mortal Kombat“-Turnier auf der großen Leinwand, zu dem in der Vergangenheit verschiedene Meldungen kursierten. Nun hat sich Altstar Christopher Lambert („Highlander“), der als Donnergott Raiden zum Ensemble-Cast des ersten „Mortal Kombat“-Films gehörte, zum aktuellen Stand einer weiteren Fortsetzung zu Wort gemeldet.
Wie er den Kollegen von Loaded verraten hat, befindet sich „Mortal Kombat 3“ definitiv noch in der Mache und er selbst sei aktiv in das Projekt involviert. Im zweiten Teil wurde er seinerzeit durch James Remar („Dexter“) als Raiden ersetzt, da ihm, wie er gegenüber Loaded nun ebenfalls enthüllt hat, damals das Skript nicht überzeugen konnte. Beim möglichen nächsten Prügel-Spektakel wäre der mittlerweile 59-jährige Schauspieler laut eigener Aussage aber wieder dabei, da er von den bisherigen Plänen sehr begeistert sei: „Sie haben eine großartige Idee für den Dritten. Es wird sehr anders sein.“ Was es mit dieser Idee auf sich hat, führte er dann sogar noch etwas weiter aus: „Wir werden durch die Zeit reisen, aber auf eine ganz besondere Art und Weise. Stellt euch vor, ein paar Charaktere bekriegen sich mitten in London und dann – whoosh! – schlägt man durch ein Fenster und findet sich auf der Motorhaube eines New Yorker Taxis wieder.“
Nun muss sich zeigen, ob „Mortal Kombat 3“ mit dieser scheinbar etwas konkreteren Prämisse und Christopher Lamberts Unterstützung wirklich wieder Fahrt aufnimmt. Seit Jahren plant das Studio New Line Cinema, die „Mortal Kombat“-Reihe für das Kino neu aufzulegen. Bewegung schien in das Projekt zu kommen, als Regisseur Kevin Tancharoen im Jahr 2010 den inoffiziellen Kurzfilm „Mortal Kombat: Rebirth“ veröffentlichte, um zu demonstrieren, wie ein neues Live-Action-„Mortal Kombat“-Abenteuer aussehen könnte. Später hat Tancharoen dann nicht nur mit zwei Staffeln der Webserie „Mortal Kombat: Legacy“ die Möglichkeit bekommen, Teile seiner „Mortal Kombat“-Vision umzusetzen, sondern wurde tatsächlich auch für die Regie eines „Mortal Kombat“-Leinwand-Reboots verpflichtet. Mittlerweile hat er dem Projekt aber den Rücken gekehrt, dafür ist im vergangenen Jahr jedoch „Saw“- und „Conjuring“-Regisseur James Wan als Produzent an Bord gekommen. Seitdem war es jedoch wieder still um das Projekt.
Trotz der nun wieder angefachten Spekulationen über einen neuen „Mortal Kombat“-Film ist noch unklar, wie dieser in Sachen Kontinuität angelegt sein wird. Bislang war stets von einem Reboot des Franchises die Rede, Lamberts Mitwirken könnte nun allerdings dafür sprechen, dass der Martial-Arts-Actioner zumindest teilweise auch als Fortsetzung angelegt sein wird. Abseits dessen soll angeblich noch im Jahr 2016 eine weitere Webserie veröffentlicht werden, die an „Mortal Kombat X“, den jüngsten Teil der zu Grunde liegenden Videospiele anknüpft.