Schon seit längerem steht fest, dass in „Suicide Squad“ auch Batman (Ben Affleck) mit von der Partie sein wird, in den verschiedenen Trailern zu der DC-Comicverfilmung ist der Dunkle Ritter ja schließlich immer wieder zu sehen. Doch welche Funktion und welche Rolle Batman genau spielt, ist immer noch unklar.
Bisher ist lediglich bekannt, dass Batman wohl bei allen Mitgliedern des Selbstmordkommandos dafür verantwortlich ist, dass sie hinter Gittern sitzen. Setfotos deuten außerdem darauf hin, dass es in „Suicide Squad“ eine große Verfolgungsjagd gibt, an der neben Batman auch noch der Joker (Jared Leto) und Harley Quinn (Margot Robbie) beteiligt sind. Ansonsten trifft der Dunkle Ritter dann aber Gerüchte zufolge nur noch auf Deadshot (Will Smith) und überhaupt nicht auf die anderen Mitglieder des „Suicide Squad“.
In einem nun veröffentlichten Interview mit Collider äußert sich Regisseur David Ayer jedoch dazu, warum er Batman unbedingt in „Suicide Squad“ dabeihaben wollte – und was er sagt, klingt eher so, als würde Batman doch eine größere Rolle spielen als gedacht: Bisher seien alle Batman-Filme stets aus Batmans Perspektive erzählt worden und Batman sei stets der Held gewesen, so Ayer. „Wenn man sich anschaut, warum Bruce Wayne Batman erfunden hat, dann wollte er Verbrecher damit verschrecken. Es ist sozusagen psychologische Kriegsführung gegen Kriminelle. Dieser Geist kommt bei Nacht und entfernt Verbrecher aus der Gesellschaft. In ‚Suicide Squad‘ sehen wir zum ersten Mal Batman aus der Perspektive der Verbrecher und er ist verdammt unheimlich.“
Batman als ständige Bedrohung im Hintergrund, als eine Art Schreckgespenst für Verbrecher aller Art, konsequent erzählt aus der Perspektive der Kriminellen – das wäre in der Tat ein neue Herangehensweise an den Dunklen Ritter. Und so wäre Batman stets Teil des Films, selbst wenn er nur in einigen wenigen Szenen direkt zu sehen ist.
Ayer ging aber auch noch direkt auf die Batman-Szenen ein, die durch Fotos von den Dreharbeiten bereits scheinbar enthüllt wurden. „Einiges Material wurde einfach deshalb bekannt, weil wir auf der Straße unterwegs waren und dort gedreht haben, aber das ist nur ein Bruchteil, nur ein Fragment und komplett aus dem Zusammenhang gerissen.“ Für ihn sei es sehr unterhaltsam, den Leuten dabei zuzuschauen, wie sie versuchen, die Puzzleteile zusammenzusetzen, so der „Suicide Squad“-Regisseur. „Wie passt all das zusammen? Das ist die große Überraschung.“
Wer mag, kann sich von David Ayer ab dem 18. August 2016 überraschen lassen, denn dann läuft „Suicide Squad“ hierzulande in den Kinos an.