In den USA enttäuschte „Warcraft: The Beginning“ auch an seinem zweiten Wochenende an den Kinokassen, doch im Rest der Welt – insbesondere China, wo die Videospiel-Verfilmung von Duncan Jones („Moon“, „Source Code“) bereits mehrere Box-Office-Rekorde brach – nahm das Fantasy-Abenteuer schon jetzt so viel Geld ein, dass es einen wichtigen Rekord brechen konnte. Mit einem bisherigen Gesamtumsatz von 377 Millionen US-Dollar (via Box Office Mojo) ist „Warcraft“ die finanziell erfolgreichste Videospiel-Adaption aller Zeiten. Bisheriger Rekordhalter war Disneys 2010 erschienener „Prince Of Persia - Der Sand der Zeit“, der weltweit 336 Millionen Dollar einspielte.
Einen zweiten Rekord hätte „Warcraft“ beinahe nach seinem zweiten Kinowochenendes in den USA aufgestellt, wo die Kartenverkäufe der Videospiel-Verfilmung im Vergleich zur Vorwoche um satte 73 Prozent einbrachen (via Box Office Mojo). Damit entgeht das Fantasy-Abenteuer nur knapp einem Negativrekord, denn erst 2015 verzeichnete die finanziell ungemein erfolgreiche Bestseller-Adaption „Fifty Shades Of Grey“ noch heftigere Einbußen am US-amerikanischen Box Office: Am zweiten Wochenende in den US-Kinos sanken die Ticketverkäufe um 73,9 Prozent. Noch schlimmer traf es nur das 2009 veröffentlichte Horror-Remake „Freitag der 13.“ von Marcus Nispel, der an seinem zweiten Wochenende an den US-Kassen 80 Prozent weniger Besucher als in der Vorwoche lockte.
In einigen lateinamerikanischen Ländern sowie in Japan ist „Warcraft“ noch nicht in den Kinos gestartet, weshalb auch in den nächsten Wochen damit gerechnet werden darf, dass das Gesamteinspielergebnis noch steigt. Auch aus dem Reich der Mitte könnte noch einiges dazukommen: In China spielte der Film bereits über 200 Millionen Dollar ein.
In Deutschland wurde die Schlacht zwischen Orks und Menschen am vergangenen Wochenende von den beiden Neustarts „Central Intelligence“ und „Conjuring 2“ von der Spitze der Kinocharts vertrieben, aber mit 85.000 deutschen Kinogästen am vergangenen Wochenende reichte es immerhin noch für die Bronzemedaille.