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    Steven Spielberg erklärt, wie er J.J. Abrams überzeugte, "Star Wars 7" zu drehen

    J.J. Abrams sagte zunächst nein, als ihm die „Star Wars 7“-Regie angeboten wurde. Das wolle er seiner Frau Katie Abrams und den Kindern nicht antun. Doch Frau Abrams war offenbar begeistert von der Idee – nach einem Essen mit Steven Spielberg...

    Léo Laumont

    Natürlich ist es eine Riesensache, die Regie beim nächsten „Star Wars“ angeboten zu bekommen – aber halt eine, die einschüchtert. Denn Sternenkrieg bedeutet eben auch, dass man drei Jahre lang kaum nach Hause kommt, weil man dreht oder auf Promotour ist. J.J. Abrams lehnte zunächst ab, als ihm Produzentin Kathleen Kennedy den Regieposten bei „Star Wars: Das Erwachen der Macht“ antrug – weil er, wie der Regisseur später sagte, mit „Mission: Impossible III“ und „Star Trek“ bereits Fortsetzungen genug gedreht und außerdem familiäre Pläne gehabt habe. Seine Frau Katie Abrams, in der Öffentlichkeitsarbeit beschäftigt, habe ihn schließlich überzeugt, das Angebot anzunehmen – da er sich andernfalls sein Leben lang Vorwürfe machen werde. Und wie Steven Spielberg nun dem Hollywood Reporter gegenüber enthüllte, hatte auch er dabei seine Finger im Spiel.

    „Ich habe J.J. [Kathleen Kennedy gegenüber] vorgeschlagen. Ich dachte, er wäre der Beste für die Regie von ‚Episode 7‘ und ich habe ihn angerufen und ihn gefragt: ‚Würdest du, wenn du das Angebot bekämst?‘ Er sagte: ‚Ich würde, aber meine Frau wird mich nicht lassen, denn sie will nicht, dass ich noch mehr Filmreihen neustarte.‘ Aber ich bin zu Kathy [Kennedy] und habe sie gefragt, ob sie J.J. in Betracht ziehen würde, wenn ich ihn dazu bekäme, ja zu sagen.“ Kennedy sei sofort einverstanden gewesen – und den Rest regelte offenbar ein Abendessen.

    „Also habe ich Katie Abrams und J.J. zum Essen zu Giorgio eingeladen, mit meiner Frau, Kate, und direkt vor Katie Abrams die Frage gestellt. Ich sagte zu Katie: ‚Ich glaube, es besteht die Chance, dass J.J. ‚Star Wars‘ drehen könnte. Was denkst du dazu?‘ Und Katie drehte sich zu J.J. und sagte: ‚Das wäre fantastisch. Wirklich?‘ Und ich bin kurz rausgegangen, habe mein Telefon genommen, Kathy [Kennedy angerufen] und gefragt: ‚Wann können wir uns mit J.J. treffen?‘ Und so hat die ganze Sache angefangen.“

    J.J. Abrams gilt in Hollywood als Spielbergs Ziehsohn. In jungen Jahren restaurierten er und Matt Reeves („Planet der Affen: Revolution“) alte Super-8-Filme der Regielegende – im Auftrag von dessen damaliger Assistentin Kathleen Kennedy. Mit „Super 8“ drehte Abrams dann später eine Hommage an das Kino Spielbergs, mit entdeckungsfreudigen Kindern und – SPOILER – einem auf unserem Planeten gestrandeten Alien.

    Ob Spielberg seine Überzeugungskünste auch hinsichtlich „Star Wars 8“ angewandt hat, ist nicht überliefert – Abrams jedenfalls überließ hier Rian Johnson die Regie. Der ist fast fertig mit dem Dreh, das Ergebnis sehen wir ab 14. Dezember 2017.

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