Als sich Hollywood-Star Harrison Ford während der Dreharbeiten zu „Star Wars: Episode VII - Das Erwachen der Macht“ den Knöchel brach, befürchteten Fans bereits eine Verschiebung des Starttermins. Soweit kam es zum Glück nicht. Darüber hinaus stellte sich der Unfall aber im Nachhinein als sprichwörtliches Glück im Unglück heraus, wie Regisseur J. J. Abrams laut der Kollegen von Cinema Blend während einer Diskussionsrunde beim Tribeca Film Festival verriet. Denn wenn der Knöchel heil geblieben wäre, hätte das Publikum womöglich ein gänzlich anderes Sci-Fi-Abenteuer zu Gesicht bekommen.
In der Frage-und-Antwort-Runde, die von Comedian Chris Rock moderiert wurde und in der Abrams bereits Interna zu Reys Eltern sowie Mark Hamills Auftritt in „Star Wars 7“ ausplauderte, sprach der Regisseur auch über den Unfall von Harrison Ford: „Das war ein schrecklicher Tag und wir mussten danach alle ein paar Wochen pausieren.“ Wie Abrams weiter verriet, habe er diese Zwangspause dazu genutzt, das Drehbuch zu überarbeiten. „Als wir die ersten Szenen mit Rey und Finn drehten, hat das überhaupt nicht funktioniert.“ Die Stimmung zwischen den beiden neuen Helden sei anfangs noch wesentlich aggressiver gewesen.
Das Drehbuch habe nicht gepasst und auch mit seiner Regie-Arbeit sei er damals nicht zufrieden gewesen. Als Harrison Ford sich dann den Knöchel brach und die Dreharbeiten für eine gewisse Zeit pausierten, habe er sich noch einmal dem Skript gewidmet: „Ich habe die Beziehung überarbeitet und als wir wieder am Set waren, passten die Figuren dann richtig zusammen.“ Die Chemie zwischen den Schauspielern und die Geschichte der Figuren lobten wir bereits in unserer FILMSTARTS-Kritik. Wer sich davon noch einmal selbst überzeugen möchte, kann das ab dem 28. April 2016 machen. Dann erscheint „Star Wars: Das Erwachen der Macht“ auf DVD und Blu-ray.