„Die Tribute von Panem“-Star Jennifer Lawrence und Filmemacher Adam McKay haben sich Deadline zu Folge zusammengetan, um die Kontroverse um das Biotech-Unternehmen Theranos filmisch für ein breiteres Publikum aufzubereiten. Theranos sorgte mit der Vorstellung einer vermeintlich revolutionären Methode zur Blutuntersuchung vor einigen Jahren für viel Aufsehen. Der Wert der Firma wurde zwischenzeitlich gar auf 9 Milliarden Dollar geschätzt, was die heute 32-jährige Gründerin Elizabeth Holmes 2015 laut dem Wirtschaftsmagazin Forbes zur jüngsten Selfmade-Milliardärin der Welt machte. Nachdem im selben Jahr jedoch Berichte über die Ungenauigkeit jener Bluttests und Mängel im Umgang mit Blutproben die Runde machten, sind die Zahlen des Start-Up-Unternehmens massiv eingebrochen. Aktuell wird noch immer gegen Theranos und Holmes ermittelt.
Während „Anchorman“-Regisseur McKay, der in diesem Jahr einen Oscar für das Drehbuch seines starbesetzten Finanz-Spektakels „The Big Short“ gewinnen konnte, das noch unbetitelte Theranos-Drama schreiben und inszenieren will, soll Lawrence Theranos-Geschäftsführerin Holmes verkörpern. Gemeinsam werden die beiden auch als Produzenten fungieren. In dieser Funktion sind sie derzeit auf der Suche nach einem Studio für das Projekt.
Besonders Jennifer Lawrence ist aktuell vielbeschäftigt. So soll sie sowohl in Darren Aronofskys neuem Film „Day 6“ als auch in Steven Spielbergs Kriegsdrama „It’s What I Do“ die Hauptrolle übernehmen. Abseits dessen halten sich noch immer hartnäckig Gerüchte, dass sie an der geplanten Frauen-Version von „Ocean’s Eleven“ beteiligt sein könnte, auch wenn die Wahrscheinlichkeit dafür aufgrund ihres vollen Terminkalenders inzwischen gesunken zu sein scheint. Sicher wird sie als nächstes aber an der Seite von Chris Pratt in Morten Tyldums Sci-Fi-Abenteuer „Passengers“ zu sehen sein, das hierzulande am 5. Januar 2017 in den Kinos startet. Im Moment ist sie noch immer als Mutantin Mystique im Comic-Actioner „X-Men: Apocalypse“ in den hiesigen Lichtspielhäusern zu sehen.
McKay hat derweil als Regisseur zwar einiges vage in Planung (wie z.B. die Comic-Verfilmung „Irredeemable“), scheint aber nach seinem Erfolg mit „The Big Short“, der seit dem 2. Juni 2016 hierzulande auf DVD und Blu-ray erhältlich ist, derzeit noch nicht wirklich konkret an einem Nachfolgeprojekt zu werkeln. Demzufolge könnte das auf wahren Begebenheiten beruhende Drama über Theranos und Elizabeth Holmes eventuell gar sein nächster Film werden.