Mit Messer und Maske: Michael Myers wird ein weiteres Mal die Kinoleinwände unsicher machen. 1978 schlug der aus einer Heilanstalt ausgebrochene Killer erstmals zu. Danach folgten sieben Fortsetzungen, ein Remake und ein Nachfolger dazu. Zu Halloween 2017 soll der nächste und damit elfte Film des Franchise in die Lichtspielhäuser kommen. Diesmal aber unter neuem Dach.
Jason Blum von der erfolgreichen Horrorschmiede Blumhouse Productions („The Purge“, „Paranormal Activity“) produziert zusammen mit Malek Akkad von Trancas den neuen „Halloween“-Film, für den Verleih ist Miramax – namentlich Zanne Devine und David Thwaites – zuständig. Und der Clou an der Sache: Original-Regisseur John Carpenter ist als Ausführender Produzent an Bord.
Eigentlich wollte Studio Dimension ihre neuaufgelegte Reihe mit „Halloween 3“ von Marcus Dunstan fortführen, die zu The Weinstein Company gehörende Firma verlor allerdings Ende 2015 die Rechte an dem Stoff. Die gingen zurück an Miramax, die schon zuvor Filme der Horror-Reihe betreut haben. Nicht nur Carpenter kennt sich also bereits bestens mit dem Horror-Franchise aus. Auch Malek Akkad blickt auf eine Verbindung zurück: Sein Vater Moustapha Akkad produzierte die Originalfilme.
Der Tausendsassa Carpenter könnte übrigens nicht nur die Produktion überwachen, sondern sich auch um den Soundtrack kümmern. Seine Beteiligung in dieser Hinsicht stehe allerdings noch nicht fest, hieß es bei der Ankündigung (via Comingsoon). „38 Jahre nach dem Original-‚Halloween‘ werde ich versuchen, die zehnte Fortsetzung zum gruseligsten von allen zu machen“, so Carpenter laut Pressemitteilung.
Worum es in ihrem neu aufgelegten „Halloween“-Film unter dem neuen alten Dach genau gehen soll, verrieten die Macher nicht – nicht etwa, weil sie ein Geheimnis daraus machen wollen, sondern vielmehr, weil es schlicht und ergreifend noch nicht feststehe. Blum erklärte bei dem Ankündigungsevent (via Collider), dass sie zurückkehren wollen zur Original-Tradition. Die Remakes hätten einen Weg eingeschlagen, den er nicht genommen hätte. „Michael Myers ist keine Figur. Er ist eine Naturgewalt. Er ist keine Person. Er ist zum Teil übernatürlich, zum Teil menschlich. Er ist wie der Wind. Er ist ein böser Wind.” Wenn man sich davon wegbewege, komme man in Erklärungsnot. Deswegen hoffe er, sie können wieder die ursprüngliche Richtung einschlagen.