Aktuell stellt Regisseur Nicolas Winding Refn im Rahmen der diesjährigen Filmfestspiele von Cannes seinen neuen Thriller „The Neon Demon“ vor, der am 23. Juni 2016 auch in den deutschen Kinos startet. Doch hat der „Bronson“- und „Drive“-Regisseur schon sein nächstes Filmprojekt in Aussicht. Wie Deadline berichtet, konnte sich der dänische Filmemacher gemeinsam mit dem Produzenten Rupert Preston („Monsters“, „Bronson“) die Rechte an einem Remake des britischen Horrorklassikers „Witchfinder General“ sichern, der in den USA zunächst unter dem Titel „The Conqueror Worm“ erschienen und hierzulande als „Der Hexenjäger“ bekannt ist.
In dem Film aus dem Jahr 1968 spielt der 1993 verstorbene Vincent Price den Hexenjäger Matthew Hopkins, der zur Zeit des englischen Bürgerkriegs im 17. Jahrhundert den Aberglauben der Menschen ausnutzt, um sich selbst zu bereichern. So greift er auch auf grausame Foltermethoden zurück, um vermeintliche Hexen dazu zu bringen, sich zu offenbaren. Aufgrund mehrerer Szenen, die gerade für damalige Verhältnisse besonders drastisch ausfielen, war „Der Hexenjäger“ den britischen und amerikanischen Zensurbehörden ein Dorn im Auge. Nicht zuletzt aus diesem Grund erlangte der Film später jedoch einen gewissen Kultstatus.
Refn bezeichnete das Werk von Michael Reeves, den er sehr verehre, als besonders visuellen und zeitgenössischen Film, dessen körperliche und emotionale Gewalt sehr faszinierend seien. Für das Remake, dessen Budget zwischen fünf und zehn Millionen Dollar betragen soll, werde Refn allerdings nur als Produzent fungieren und nicht den Regieposten übernehmen. Daher befinden sich er und Rupert Preston nun auf der Suche nach einem Autor und einem Regisseur. Noch ist wohl noch nicht einmal geklärt, ob die Geschichte vielleicht in die Jetztzeit verlagert wird. Der Drehbeginn für „Witchfinder General“ wird jedoch bereits für das Jahr 2017 angepeilt.