Wie TheWrap berichtet, kommt nach „Welcome To New York“ von Abel Ferrara mit Gérard Depardieu ein weiterer Film über den Skandal rund um Dominique Strauss-Kahn – dieses Mal aus Hollywood. Der damalige Direktor des Internationalen Währungsfonds wurde 2011 in New York festgenommen und wegen versuchter Vergewaltigung, sexueller Belästigung und Freiheitsberaubung eines Zimmermädchens in einem Hotel angeklagt. Die Anklage wurde später fallen gelassen, weil die Staatsanwaltschaft das mutmaßliche Opfer als nicht glaubwürdig genug einstufe. Ein Zivilrechtsstreit zwischen der Frau und Strauss-Kahn wurde außergerichtlich beigelegt. Der Politiker, der eine „unangemessene Beziehung“ einräumte, aber strafbare Handlungen bestreitet, musste im Zuge der Affäre von allen Ämtern zurücktreten. Im Anschluss wurden von der französischen Justiz auch noch Ermittlungen gegen Strauss-Kahn in einem anderen Vergewaltigungsvorfall eingeleitet, der dann aber als verjährt eingestellt wurde, sowie wegen Zuhälterei. Hier wurde er freigesprochen.
Die Geschichte soll nun einem neuen Film mit Johnny Depp als Grundlage dienen. Bei dem aktuell unter dem Titel „The Libertine“ firmierenden Projekt soll es sich um eine Komödie handeln. Neben Depp ist auch die französische Oscarpreisträgerin Marion Cotillard („Macbeth“) an Bord. Regie führt Brett Ratner („Rush Hour“, „Hercules“) nach einem Drehbuch von Newcomer Ben Kopit.
Warner bringt den Film in die Kinos. Einen Termin gibt es noch nicht. Zudem ist davon auszugehen, dass der Titel noch verändert wird. Schließlich gibt es mit dem Historienfilm „The Libertine“ nicht nur bereits einen gleichnamigen Film, sondern Johnny Depp spielt in diesem sogar ebenfalls die Hauptrolle.