Marvels langersehnter neuer Blockbuster „The First Avenger: Civil War“ läuft endlich in den deutschen Kinos. Darin sind sich Captain America (Chris Evans) und Iron Man (Robert Downey Jr.) uneins über einen neuen Gesetzesentwurf, der eine stärkere Kontrolle der Superhelden durch die Regierung vorsieht. Ein Großteil der bereits bekannten Helden des Marvel Cinematic Universe schließt sich daraufhin einer der beiden Seiten in der entbrennenden Auseinandersetzung an. Für viele kam es dabei durchaus überraschend, dass ausgerechnet die von Autoritäten wenig angetane Black Widow (Scarlett Johansson), die im vorherigen „Captain America“-Teil „The Return Of The First Avenger“ noch Steve Rogers tatkräftig unterstützt hat, sich Iron Mans Sache anschließt. Während im Film selbst Black Widows Motivation dafür im Grunde nur in einem Satz direkt thematisiert wird, hat sich nun Nate Moore, einer der ausführenden Produzenten des Comicfilms, in einem Interview mit Comicbook.com, noch einige Worte zu Black Widows Entscheidung entlocken lassen.
„Ich glaube, das kam sogar für uns unerwartet, aber als wir darüber aus einer Story-Perspektive gesprochen haben, hat es wirklich Sinn ergeben, da Black Widow pragmatischer ist, als wir ihr zutrauen. Und manchmal betrachtet sie die Lösungen aus einem anderen Blickwinkel als Tony Stark, der sehr emotional ist. Auch wenn sie auf die gleichen Dinge unterschiedlich reagieren, ist die Schlussfolgerung, zu der sie kommen, am Ende die gleiche“, so Moore im entsprechenden Interview-Clip, den ihr nachfolgend in voller Länge findet. Wie er darin außerdem noch einmal betont, wurden hinter den Kulissen intensive Gespräche über jeden einzelnen Charakter geführt, bei denen es darum ging herauszufinden, wer warum auf welcher Seite des zentralen Konflikts steht.
Die Website CinemaBlend knüpft zustimmend an Moores Ausführungen an und gibt zusätzlich zu bedenken, dass Black Widow gerade nach ihrer düsteren Vergangenheit und ihrem Doppelagentendasein wahrscheinlich einfach genug davon hätte, in moralischen Grauzonen gegen die Regierung zu agieren, zumal sie im Vergleich zu einigen ihrer Mitstreiter eben über keine Superkräfte oder fortschrittlichen Kampfanzüge verfügt, sondern sich lediglich auf ihr Kampftraining (und die eine oder andere Waffe) verlassen muss.
Ob ihre Team-Zugehörigkeit in „The First Avenger: Civil War“ allerdings wirklich so eindeutig ist, kann man seit dem 28. April 2016 in den hiesigen Kinos herausfinden.